In Bayern werden ab dem neuen Jahr die Notdienste der Apotheken neu geregelt. Was sich für die Menschen ändert und wie man eine dienstbereite Apotheke in der Nähe findet.
Das Notdienstsystem der bayerischen Apotheken wird ab dem ersten Januar des neuen Jahrs neu geregelt. Wie die Bayerische Landesapothekerkammer am Mittwoch mitteilt, wird sich für die Menschen allerdings nichts Gravierendes ändern. Ein Notdienst dauert demnach weiterhin 24 Stunden. „Die Dienstbereitschaft der Apotheken beginnt künftig jedoch bayernweit einheitlich jeweils um 8.30 Uhr und endet am nächsten Tag um dieselbe Zeit”, erklärt Apotheker Martin Wolf, Pressesprecher der Apotheker im Landkreis Neustadt/WN. „Diese neue Regelung sorgt für eine klarere Struktur und erleichtert es sowohl Patientinnen und Patienten als auch den Apotheken, den Notdienst zu planen.”
In der neuen Organisation werden die Dienste „durch die Nutzung eines digitalen Verplanungssystems” künftig gerechter auf die bayerischen Vor-Ort-Apotheken verteilt. Die flächendeckende Arzneimittelversorgung werde weiter gewährleistet. 92 Prozent der Menschen in Bayern, so die Apothekerkammer, finden weiter eine Notdienst-Apotheke innerhalb von 20 Kilometern – auch nachts und an Feiertagen. „Mit der neuen Organisation stellen wir sicher, dass Patientinnen und Patienten jederzeit Zugang zu einer Notdienst-Apotheke haben”, sagt Apotheker Wolf. „Gleichzeitig schaffen wir durch die gerechte Verteilung der Dienste eine Entlastung für das Apothekenpersonal.”
Wegen der „sich verändernden Apothekendichte” ist eine „Anpassung der Strukturierung des Notdienstsystems in Bayern zwingend erforderlich”, heißt es in der Meldung weiter.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, eine dienstbereite Apotheke in der Nähe zu finden: