Von einem „zutiefst verstörenden Fall” von Tierquälerei berichtet die Polizei Vilseck: Sie ermittelt gegen einen Unbekannten, der offenbar eine Katze schwer misshandelt hat.
Eine Tierärztin im Landkreis Amberg-Sulzbach hat bei der Behandlung einer Katze „schwere Verletzungen im Genitalbereich” festgestellt: Das berichtet die Polizei Vilseck. Die Besitzerin des Tieres hatte die Katze „in einem stark verstörten Zustand” zur Tierärztin gebracht.
Aktuell wird die Katze noch tierärztlich behandelt. Die Vilsecker Polizei schreibt in ihrem Bericht von einem „schockierenden Fall von Tierquälerei” und merkt dazu an: „Es kann definitiv ausgeschlossen werden, dass sich die Katze diese Verletzungen auf eine andere Art und Weise zugezogen hat.” Geschehen sein dürfte dies am Mittwoch zwischen 7 und 17 Uhr in Schlicht (Vilseck).
Aufgrund dieses Vorfalls warnt die Polizei alle Katzenhalter in der Region, vorsichtig zu sein: Sie sollten ihre Tiere „wenn möglich” nicht unbeaufsichtigt ins Freie lassen und auch auf „ungewöhnliches Verhalten oder Verletzungen achten”. Die Beamten wissen bislang nicht, wer sich an der Katze in Schlicht vergriffen hat: Sie ermitteln gegen einen Unbekannten und bitten in diesem Zusammenhang auch die Bevölkerung um Hilfe: „Wer in den letzten Tagen im südlichen Bereich von Schlicht verdächtige Beobachtungen gemacht hat, oder Hinweise geben kann”, ist aufgerufen sich unter der Telefonnummer 09662/7008690 bei der Polizeistation Vilseck zu melden. Dort behandle man solche Hinweise „gerne auch anonym”, merkt die Polizei an.
Die Polizei Vilseck hatte in einer ersten Mitteilung an die Medien von „sexuellem Missbrauch” der Katze geschrieben, dann in einer aktualisierten Version aber die Formulierung „schwer misshandelt” verwendet.