Schlag gegen Drogenkriminalität in der Oberpfalz | Weiden24

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Die Kriminalpolizei Weiden hat ein Rauschgiftnetzwerk in der Oberpfalz zerschlagen. Fünf Männer wurden festgenommen. (Symbolbild: Marcus Brandt/dpa)
Die Kriminalpolizei Weiden hat ein Rauschgiftnetzwerk in der Oberpfalz zerschlagen. Fünf Männer wurden festgenommen. (Symbolbild: Marcus Brandt/dpa)
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Die Kriminalpolizei Weiden hat ein Rauschgiftnetzwerk in der Oberpfalz zerschlagen. Fünf Männer wurden festgenommen. (Symbolbild: Marcus Brandt/dpa)

Schlag gegen Drogenkriminalität in der Oberpfalz

Die Kriminalpolizei Weiden hat ein Rauschgiftnetzwerk in der Oberpfalz zerschlagen. Fünf Männer wurden festgenommen, die Ermittlungen dauern an.

Monatelang hatte die Kriminalpolizei Weiden unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Weiden intensiv ermittelt, jetzt gelang es, ein Rauschgiftnetzwerk in der Region zu zerschlagen. Laut Pressemitteilung der Kriminalpolizeiinspektion Weiden wurden fünf Männer festgenommen.

Bereits vor zwei Wochen erwischten sie die ersten beiden Personen. Die Tatverdächtigen im Alter von 26 und 33 Jahren aus dem Landkreis Neustadt/WN und der Stadt Weiden beschafften in Köln eine größere Menge Kokain. Bei ihrer Rückreise stoppte das Rauschgiftkommando das Fahrzeug auf der A 93 an der Ausfahrt Weiden-Süd. Die Beamten nahmen die beiden Männer fest. Laut Pressemitteilung entdeckten sie im Fahrzeug eine erhebliche Menge Kokain sowie eine größere Bargeldsumme, die sie beschlagnahmten.

Die Männer wurden anschließend dem Ermittlungsrichter vorgeführt. „Sie stehen im dringenden Tatverdacht, mit Kokain und anderen Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge Handel zu treiben“, informiert die Polizei. Der Ermittlungsrichter erließ gegen beide Haftbefehle, sie wurden in Justizvollzugsanstalten gebracht.

Mehrere Durchsuchungen

Nach den ersten Festnahmen durchsuchten knapp 80 Einsatzkräfte der Bereitschaftspolizei Nürnberg, der Zentralen Einsatzdienste Weiden und der Kriminalpolizei Weiden mehrere Objekte in den westlichen Landkreisen Neustadt/WN und Tirschenreuth. Bei dieser Aktion wurden insgesamt sieben Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt. Gegen zwei weitere Verdächtige, einen 26-Jährigen aus dem westlichen Landkreis Neustadt/WN und einen 30-Jährigen aus dem Altlandkreis Kemnath, vollstreckten die Einsatzkräfte zudem Haftbefehle, heißt es in der Pressemitteilung. „Auch diese beiden Personen stehen im dringenden Verdacht des unerlaubten Handels mit Kokain in nicht geringen Mengen“, informiert die Polizei. Einen dritten Beschuldigten, einen ebenfalls 26-Jährigen aus dem Altlandkreis Eschenbach, nahmen die Einsatzkräfte vorläufig fest. Bei den Durchsuchungen stellten die Ermittler mehrere Handys und andere elektronische Geräte sicher. Die Auswertung wird laut Polizei noch einige Zeit dauern.

Die beiden Hauptbeschuldigten, gegen die ein Haftbefehl vorlag, wurden am Freitag, 19. Dezember, dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Weiden vorgeführt. Dieser bestätigte die Haftbefehle. Der dritte Beschuldigte wurde am selben Tag auf freien Fuß gesetzt. Dennoch steht er weiterhin unter Verdacht und wird sich ebenfalls wegen Betäubungsmitteldelikten verantworten müssen.

Gestrecktes Kokain

Die drei Festgenommenen brachten das Kokain bei regionalen Konsumenten sowie Teilnehmern von verschiedenen Musik- und Open-Air-Festivals in der nördlichen Oberpfalz in Umlauf. Die Tatverdächtigen streckten das eingekaufte Kokain teilweise bis zur doppelten oder dreifachen Menge und verkauften es mit einem zwei- bis dreifachen Preisaufschlag gegenüber dem Einkaufspreis. Die Festivalteilnehmer und regionalen Abnehmer zahlten für ein Gramm Kokain bis zu 100 Euro.

Die bisherigen Festnahmen und Durchsuchungsaktionen bezeichnen die Ermittler als „gelungenen Schlag und sehr großen Erfolg in der Bekämpfung der Rauschgiftkriminalität mit Kokain in der nördlichen Oberpfalz“.

Beteiligt an den Aktionen waren neben der Kriminalpolizei Weiden auch Polizeikräfte der Zentralen Einsatzdienste Weiden, der Bereitschaftspolizei Nürnberg sowie des Rauschgifteinsatzkommandos Nordbayern. Sie wurden unterstützt durch Kollegen aus Nordrhein-Westfalen.

 
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