Vom Betreuer im Nachwuchs des 1. EV Weiden zum hauptamtlichen Leiter der Geschäftsstelle der Blue Devils: Kaum jemand kennt sich im Weidener Eishockey so fundiert aus wie Wolfgang Schalamon. Nun war er zu Gast im Podcast „Powerplay”.
Die Sommerpause neigt sich dem Ende entgegen, der Trainingsauftakt ist in Sichtweite, die Rückkehr der Spieler nach Weiden bereits geplant: Bei den Blue Devils Weiden kehrt nach den ausgiebigen Feierlichkeiten über den Aufstieg in die DEL2 demnächst wieder der Alltag ein. In den vergangenen Wochen und Monaten waren daher eher die verantwortlichen Kräfte abseits der Eisfläche gefragt, um die organisatorischen, finanziellen wie infrastrukturellen Voraussetzungen für die Aufnahme in der deutschen Eishockey-Zweitklassigkeit zu schaffen.
Darüber hat Wolfgang Schalamon, der hauptamtliche Geschäftsstellenleiter der Blue Devils, in der neuen Folge des Devils-Podcasts „Powerplay” gesprochen. Trotz einer stressigen Phase fiel sein Urteil einigermaßen nüchtern aus: „So groß oder gravierend ist der Unterschied im Vergleich zur Oberliga gar nicht”, sagte Schalamon, der diese Position seit 2022 ausübt. Obwohl alle Anfragen, Formulare und Dokumente über seinen Schreibtisch gingen, läge die Hauptarbeit bei den Gesellschaftern, Geschäftsführer Franz Vodermeier und den juristischen Begleitern.
„Es lief nahezu reibungslos. Dass uns DEL-2-Ligaleiter Rene Rudorisch einen Besuch abstattet, das ist als Neuling völlig normal. Dass manche Unterlagen nachgereicht wurden, an manchen Punkten nachgebessert werden musste, auch”, lobte Schalamon die Arbeit der Devils-Führung, die mit der Lizenzerteilung durch die Liga auch formal das grüne Licht für den Start der Blue Devils in der DEL2 erhielten.
Derzeit liegt die Hauptaufgabe des Geschäftsstellenleiters darin, die Wohnungen für die Spieler zu koordinieren, die Einzüge zu planen. Natürlich hat Schalamon nicht verraten, ob er auch bereits für noch nicht verkündete Neuzugänge eine Bleibe in Weiden sucht oder gefunden hat. Den bisherigen Kader sieht er mit all seiner Erfahrung, die er sich in drei Jahrzehnten Tätigkeiten für den EV Weiden erworben hat, als konkurrenzfähig an.
So reagierte Schalamon auch diplomatisch auf die Einschätzung der Fachleute des „Eisblogs”, die die Blue Devils in der DEL2 seit Wochen in den Rang des „Abstiegskandidaten Nummer eins” philosophieren. „Schauen wir mal”, konterte Schalamon mit einem kaiserlichen Lächeln die Unkenrufe aus der Branche.