Kaum jemand ist so nah dran am Team der Blue Devils Weiden wie Manuel Hauer. Im Podcast „Powerplay” erzählt der Mannschaftsbetreuer, wie es ist, als Teil des Teams hinter dem Team alles im Hintergrund am Laufen zu halten.
Den Abend des 26. April 2024 wird Manuel Hauer wohl für immer in Erinnerung behalten. Mit einem 5:1-Sieg in Hannover sicherten sich die Blue Devils Weiden den Aufstieg von der Oberliga in die DEL2. Hauer war als Betreuer der Mannschaft hautnah dabei - wie immer.
„Es war recht lustig”, erinnert er sich. „Ich würde den Moment auch gerne nochmal erleben.” Für ihn sei es jedoch gar nicht so wild gewesen. „Das letzte Bier habe ich um 2 Uhr morgens getrunken.” Dann habe er aufgehört. „Wir sind ja dann nach Hause gefahren.”
Hauer fährt nicht im Mannschaftsbus, sondern mit seinen Kollegen - einem weiteren Betreuer und dem Athletiktrainer - in einem Kleinbus voraus. Denn Hauers Aufgabe ist nicht weniger, als alles am Laufen zu halten und die Rahmenbedingungen zu schaffen, damit sich die Spieler bestmöglich auf ihren Job konzentrieren können: Spiele zu gewinnen.
„Die Kabine muss hergerichtet werden”, sagt Hauer. Stutzen und Trikots müssen an die Plätze gehängt werden. „Die Wäsche muss in die Waschmaschine, in den Trockner, aufgehängt, verteilt werden.” Dann müsse er die Trinkflaschen vorbereiten, die Bank herrichten. An Spieltagen richtet er noch einen Tisch mit Obst und Getränken her. Kurz: „Man kümmert sich um die Jungs.” Damit die sich so wohl wie möglich fühlen.
Neben seinem Hauptberuf und der Arbeit für die Blue Devils bleibt Hauer nicht viel Freizeit. Trotzdem versucht er, viel Zeit mit seiner Familie, seiner Freundin und seinem Sohn zu verbringen. Das sei ihm wichtig.
Aber natürlich ist Hauer aufgrund seines Jobs auch Vertrauensperson für die Spieler. Da hat er schon einiges mit der Mannschaft erlebt - auch in der Kabine. Doch darauf angesprochen, lächelt er und schweigt: „Was in der Kabine passiert, bleibt in der Kabine.” Die Schweigepflicht des Teambetreuers.