Weidens Berufsschule belebt Lernfabrik neu | Weiden24

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Fabian Walter ist bei Sitlog für die Auszubildenden zuständig und zeigt, wie die Lernfabrik funktioniert.  (Bild: Noah Wegmüller-Kocher)
Fabian Walter ist bei Sitlog für die Auszubildenden zuständig und zeigt, wie die Lernfabrik funktioniert. (Bild: Noah Wegmüller-Kocher)
Fabian Walter ist bei Sitlog für die Auszubildenden zuständig und zeigt, wie die Lernfabrik funktioniert. (Bild: Noah Wegmüller-Kocher)
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Fabian Walter ist bei Sitlog für die Auszubildenden zuständig und zeigt, wie die Lernfabrik funktioniert. (Bild: Noah Wegmüller-Kocher)

Weidens Berufsschule belebt Lernfabrik neu

Stillgelegt und jetzt wieder voll in Betrieb: Weidens Lernfabrik wird von Schülerinnen und Schülern der Europa-Berufsschule wieder zum Leben erweckt.

Im Jahr 1990 hat das Staatliche Berufliche Schulzentrum (Europa-Berufsschule) in Weiden eine Lernfabrik angeschafft. Zwölf Jahre später wurde die Ausbildungsanlage für Automatisierungstechnik außer Betrieb genommen und diese durch eine neue, modernere Förderanlage ersetzt. 2017 entstand dann die Idee, der Lernfabrik wieder Leben einzuhauchen. Im vergangenen Jahr fiel dann der Entschluss: Die Modernisierung erfolgt in Eigenregie mit finanzieller Unterstützung des Altenstädter Softwareentwicklers Sitlog. „Wir haben uns über die Zusammenarbeit gefreut”, sagt Josef Adam, technischer Geschäftsführer.

Die Lernfabrik reproduziert einen echten industriellen Ablauf und damit komplette Produktionsprozesse, vom Wareneingang bis zum Warenausgang. Nur eben in einem kleineren Maßstab, sagt Jürgen Metelka, Fachbetreuer in den Elektrowerkstätten. Durch den hohen Anteil an Pneumatik – also der Technik, bei der Druckluft zur Steuerung und zum Antrieb von Systemen eingesetzt wird – und den Fokus auf Fertigungsprozesse erweitert die Lernfabrik das bestehende Ausbildungskonzept.

Unter anderem werden Elektroniker mit der Fachrichtung Automatisierungstechnik oder Mechatroniker ausgebildet. „Ein Elektriker zieht heutzutage nicht nur irgendwelche Kabel und klemmt Schalterdosen an“, sagt Metelka. Aus diesem Grund haben die Schüler die Lernfabrik auch nicht selbst aufgebaut und verdrahtet. Das übernahmen zum Großteil Auszubildende von Sitlog. Auch die Lehrkräfte der Elektroabteilung in der Berufsschule investierten rund 200 Arbeitsstunden. Die Schülerinnen und Schüler bekommen die Anlage vorgesetzt und müssen nun „der Anlage Leben einhauchen“, erklärt er.

 
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