Ein Pavillon-Schirm sollte den Gästen des „L’Italiano” Schutz und Wärme bieten. Doch es folgte ein Konflikt mit der Stadt – wegen Platzmangel und Sicherheit.
Wie kann man den Außenbereich nutzen, wenn es kalt wird? Für den Inhaber des „L’Italiano“, Fabio Bruner, lag die Antwort nahe – ein Pavillon-Schirm sollte seine Gäste schützen, Feiern ermöglichen und ein wenig Wärme spenden.
Doch dann kam die Stadtverwaltung Weiden, so schreibt es Bruner in einem Statement. Darin beschreibt er die aus seiner Sicht widersprüchlichen Vorgaben der Stadt. Zunächst sei verlangt worden, sämtliche Seitenteile sowie die vordere Front des Pavillons zu entfernen, um den Durchgangsbereich in der Fußgängerzone zu erweitern. Also schloss er die Schirme erst und am Ende baute er sie ab.
Auf Anfrage nimmt die Stadt Weiden ausführlich Stellung. Grundlage der Entscheidungen sei die rechtliche Situation: Die Fläche vor dem Restaurant sei öffentlicher Straßenraum. Bruner habe eine Sondernutzungserlaubnis, allerdings nur für die Sommermonate von März bis Oktober. Aus Kulanz habe man ihm erlaubt, die Fläche bis 23. November zu nutzen.
Mario Bruner sagt, er sei bereit gewesen, „für alles zu bezahlen“, auch für eine Sondernutzung bis Weihnachten. Er verstehe aber nicht, warum selbst temporäre Lösungen abgelehnt würden. Sein Fazit ist deutlich: „Wir Gastronomen ziehen Leute in die Altstadt. Aber es kann so nicht weitergehen.“