Während in einigen Kommunen in der Oberpfalz Katastrophenalarm ausgerufen wird, kommen die Stadt Weiden und der Landkreis Neustadt/WN glimpflich durch das Regen-Wochenende. Nur in Floß rückt die Feuerwehr aus.
Die Wettervorhersagen für das vergangene Wochenende hatten Schlimmes befürchten lassen. Starkregen und Gewitter für die gesamte Oberpfalz waren angekündigt. So schlimm, wie erwartet, kam es nun zum Glück nicht – zumindest in Weiden und dem Landkreis Neustadt. Hier kamen die Bewohner recht glimpflich durch das Wochenende.
Im Weidener Stadtgebiet hatte es bis Sonntagmittag keinen einzigen wetterbedingten Einsatz gegeben, im Landkreis gerade einmal acht Alarmierungen, berichtet Jürgen Meyer, Pressesprecher der Integrierten Leitstelle (ILS) Nordoberpfalz. Unter anderem war am Samstag die Feuerwehr in Floß ausgerückt. Grund dafür waren überschwemmte Straßen in den Ortsteilen Hardtheim und Gösen. Laut Feuerwehrkommandant Felix Müller seien die Überflutungen am vergangenen Donnerstag, Fronleichnam, schlimmer gewesen. Auch aus Luhe-Wildenau und Kleinschwand gingen Alarmierungen wegen überschwemmter Fahrbahnen ein. In Grafenwöhr stand ein Keller unter Wasser, in Parkstein wurde ein Baum entwurzelt.
Deutlich schlimmer hatte es Teile des Landkreises Amberg-Sulzbach getroffen. Am Samstagabend zogen Gewitter über das Gebiet hinweg und entluden große Wassermassen auf engstem Raum. Laut Meyer wurden über 200 wetterbedingte Einsätze verzeichnet. In Hahnbach und Vilseck wurde am Samstagabend der Katastrophenalarm ausgerufen. Der Ortskern von Hahnbach wurde durch die Wassermassen geflutet, rund 100 Häuser sollen von der Überschwemmung betroffen sein. Innerhalb weniger Minuten war der Wasserstand der Vils bis zur Meldestufe drei angeschwollen. Auch der Marktplatz der Gemeinde Kastl stand wieder unter Wasser, hier hatte es erst kurz nach Pfingsten eine Sturzflut gegeben.