So läuft eine Blutspende ab | Weiden24

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Eine Mitarbeiterin entnimmt einem Blutspender Blut. (Symbolbild: Christian Charisius/dpa)
Eine Mitarbeiterin entnimmt einem Blutspender Blut. (Symbolbild: Christian Charisius/dpa)
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Eine Mitarbeiterin entnimmt einem Blutspender Blut. (Symbolbild: Christian Charisius/dpa)

So läuft eine Blutspende ab

Ihr wollt gern Blut spenden, habt aber keine Ahnung, wie eine Spende abläuft? Wir erklären euch, welche Schritte ihr bei einer Blutspende durchlaufen müsst.

Den ersten wichtigen Schritt habt ihr bereits gemacht: Ihr habt euch dazu entschieden, Blut zu spenden. Vielleicht ist es euer erstes Mal und ihr kennt euch mit den Abläufen noch nicht aus. Das sollte jedoch kein Hindernis sein, denn hier erfahrt ihr, welche Stationen ihr bei einer Blutspende durchlaufen müsst. Und eins sei gesagt: Es ist wirklich halb so wild, wie man es sich vielleicht vorstellt.

Blutspenden ist super easy, ihr tut was Gutes für eure Mitmenschen und auch für eure Gesundheit! Den nächsten Spendentermin in Weiden findet ihr hier.

Wer darf spenden? Was sollte man beachten?

Blut spenden darf jede*r ab 18 Jahren. Damit ihr perfekt vorbereitet seid, solltet ihr ein paar Sachen beachten. Für die Spende, also von der Anmeldung bis hin zum Imbiss, solltet ihr circa eine Stunde einplanen. Die Blutabnahme an sich dauert in der Regel nicht länger als zehn Minuten. Das Blut kann bis zu drei Leben retten! Aber mal von vorne:

Step 1: Anmelden

Bevor es losgeht, werden eure persönlichen Daten benötigt. Bringt euren Ausweis mit und, falls ihr schon mal Blut gespendet habt, auch den Blutspendeausweis. Falls ihr das erste Mal beim Blutspenden seid, wird euch der Ausweis nach ein paar Wochen per Brief geschickt. Den Blutspendeausweis gibt es auch mittlerweile digital in der Blutspende-App. Außerdem bekommt ihr einen Fragebogen, den ihr vor Ort ausfüllen müsst.

Step 2: Fragebogen ausfüllen

Im Fragebogen beantwortet ihr, ob ihr in der Vergangenheit irgendwelche gesundheitlichen Probleme hattet oder derzeit krank seid. Falls ihr bei einer Frage nicht weiter wisst – kein Problem! Alle offenen Punkte könnt ihr in Step 4 mit einem Arzt besprechen. Wichtig: Kommt nur zur Blutspende, wenn ihr euch fit und gesund fühlt und seid ehrlich beim Beantworten.

Step 3: Genug Hämoglobin?

Mit einem Piks in den Finger wird euer Blut auf den roten Blutfarbstoff, also Hämoglobin, untersucht. Ist der Wert zu hoch oder zu niedrig, ist für euch leider die Blutspende an diesem Tag nicht mehr möglich. Außerdem wird eure Körpertemperatur gemessen, um sicherzugehen, dass ihr nicht krank seid.

Step 4: Mit dem Arzt sprechen

Der Arzt misst euren Blutdruck, überprüft den Puls und geht mit euch den ausgefüllten Fragebogen durch. Wenn alles passt, könnt ihr ohne Probleme euer Blut spenden.

Step 5: Blut spenden

Jetzt geht es auf die Liege. Manche Liegen haben eine Armstütze auf der linken, anderen auf der rechten Seite. Falls ihr eine Seite besser findet, könnt ihr es dem medizinischen Fachpersonal vor Ort auch sagen. Eure Sachen könnt ihr unter der Liege verstauen und dann gehts auch schon los. Circa 500 ml Blut werden aus der Armvene genommen. Währenddessen könnt ihr entspannen, etwas lesen oder online surfen.

Step 6: Oder lieber doch nicht?

Am Ende der Spende erhaltet ihr einen Zettel, auf dem ihr ankreuzen könnt, ob euer Blut verwendet werden darf oder nicht. Das ist zum Beispiel dann gut, wenn ihr zwar von einer Infektion wisst, aber in einer Gruppe spenden geht und nicht wollt, dass jemand außer euch etwas davon mitbekommt. Das Ankreuzen passiert ganz anonym, denn auf dem Blatt befindet sich eine Nummer, die nur auf die Spende zurückschließen lässt, jedoch nicht auf euch. Jede Spende wird nochmal extra auf Erreger und Infektionen untersucht.

Step 7: Geschafft!

Done! Bleibt am besten noch ein wenig auf der Liege, denn euer Körper muss den Blutverlust noch verarbeiten. Danach ist es wichtig, dass ihr wieder esst und vor allem viel Wasser oder Tee trinkt, denn der Körper muss die verlorene Flüssigkeit schnell wieder ausgleichen. Vor Ort erhaltet ihr ein Lunchpaket, bestehend aus Semmeln, Wurst und Käse, einem Getränk, Snacks und Obst. Und zum Schluss dürft ihr euch ein kleines Geschenk für die Spende abholen – wenn das mal kein Argument für eine Blutspende ist!

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