Beamte der Polizeiinspektion Furth im Wald kontrollierten bei der Einreise aus Tschechien einen Mercedes-Sprinter mit serbischer Zulassung. Sie fanden sieben Hunde in Käfigen, nun laufen die Ermittlungen.
Am 10. August kontrollierten Beamte der Polizeiinspektion Furth im Wald bei der Einreise aus Tschechien einen Mercedes-Sprinter mit serbischer Zulassung, der mit drei Serben besetzt war. Das gaben die Ermittler am Dienstag bekannt. Bei der Durchsicht des Transporters fanden die Fahnder auf der Ladefläche sieben Hunde in Käfigen vor. Die durchgeführten Ermittlungen ergaben demnach, dass die Tiere von Serbien über Ungarn, die Slowakei und Tschechien, nach Deutschland gebracht wurden, um hier gewerblich weiterverkauft zu werden.
„Die ausgehändigten Heimtierausweise wiesen Mängel auf und stellten sich als Totalfälschungen heraus. Bei der Durchsicht dieser Schriftstücke waren insbesondere Unstimmigkeiten bei den vorgeschriebenen Impfungen festzustellen, welche gemäß den Eintragungen teilweise vor der Geburt der Tiere erfolgt wären”, teilen die Ermittler mit. Zudem seien keine Dokumente für den gewerblichen Tiertransport und die Einfuhr in die Europäische Union vorhanden gewesen.
„In Absprache mit dem Veterinäramt des Landkreises Cham, wurden die Hunde von Veterinären untersucht, im Tierheim untergebracht und in Quarantäne gegeben. Bei den Untersuchungen der Hunde wurde glücklicherweise kein bedrohlicher Gesundheitszustand festgestellt”, heißt es in der Mitteilung weiter.
Durch die Polizei werden weitere umfangreiche Ermittlungen zur Herkunft und zu möglichen Abnehmern geführt. Gegen die drei Männer wurden Strafverfahren wegen Verstößen nach dem Tierschutzgesetz und dem Tiertransportgesetz sowie wegen Urkundenfälschung eingeleitet. In Absprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft Regensburg wurden die Beschuldigten erst nach Hinterlegung einer Sicherheitsleistung entlassen.