DJ Maca ist in der Amberger Party-Szene kein Unbekannter. Seit knapp 30 Jahren legt er in den Clubs der Stadt auf. Wir haben ihn ein paar Fragen gestellt.
Egal ob im Casino, im Trio oder am Altstadtfest. DJ Maca heizt seit Jahren im Amberger Nightlife ein. Zu Beginn legte er nur Hip-Hop auf, mittlerweile auch 90er und 2000er-Pop. Nebenbei ist er öfters mit seiner Band „GrandSlam” unterwegs. Mit uns spricht er über das DJing, die Band und sein Hobby.
Für die Leute, die dich noch nicht kennen: Wer bist du?
Mein Name ist Marco. Ich bin mittlerweile 46 Jahre alt und komme aus Schwandorf. Das darf man eigentlich niemanden in Amberg erzählen.
Was ist deine Verbindung zu Amberg?
Als ich angefangen habe, mich für Musik zu interessieren, hat es mich schon immer hergelockt, weil es beim Bahnhof einen Plattenladen gab. Da habe ich ganz gerne als 14-Jähriger eingekauft. Ansonsten bin ich durch das Auflegen sehr mit Amberg verbunden.
Wie kamst du zum DJing?
Des war zu der Zeit, als bei MTV Musikvideos liefen. Ich hab im Hintergrund immer einen Typen mit Schallplatten gesehen. Das fand ich super interessant. Zu der Zeit gab es noch kein Internet. Ich habe dann versucht, durch Freunde an Infos zu kommen.
Wie ging es weiter?
Ich habe dann zu Hause angefangen, die ersten Dinge auf meinen kleinen Plattenspieler auszuprobieren. Da war ich ungefähr 13 oder 14 Jahre alt. Dann habe ich mit der Zeit immer mehr Geld gespart und mir besseres Equipment geholt.
Wann hattest du deine ersten Gigs?
Die ersten Gigs hatte ich im lokalen Jugendtreff in Schwandorf und in der alten Reitschule in Amberg. Da hatte ich noch einen Freund dabei, der gerappt hat. Die ersten reinen DJ-Gigs hatte ich mit 17.
Machst du das Ganze hauptberuflich?
Ja. Ich hab nach dem Abi direkt ein Gewerbe angemeldet. Seitdem mache ich das hauptberuflich.
Hattest du mal Nebenjobs, um zusätzliches Geld zu verdienen?
Hier und da hatte ich mal einen Job nebenbei. Aber hauptsächlich lebe ich vom DJing.
Gibt es bei dir besondere Momente, die du niemals vergessen wirst?
Ich war durch Kollegen 1998 bei der Loveparade dabei. Die hatten einen eigenen Wagen dort. Ich glaube sogar, dass das die größte Loveparade war. Da konnte ich eine Stunde auflegen. Ansonsten sind wir mal mit einem Mitglied des „Wu-Tang Clan” aufgetreten. Und mit meiner Band „GrandSlam” konnte ich mit coolen Menschen auf der Bühne stehen.
Was ist deine Rolle in der Band?
Da bin ich auch DJ. Wir machen momentan aber eine kleine Auszeit. Da wird aber dieses Jahr noch einiges passieren.
Wo wart ihr mit der Band schon überall unterwegs?
Ich war nicht von Anfang an dabei. Die Band gibt es schon knapp 40 Jahre. Ich bin Mitglied seit 2014. Seitdem sind wir viel getourt. Wir waren letztes Jahr beispielsweise in Spanien bei einem riesigen Festival. In Amberg spielen wir übrigens jedes Jahr am Altstadtfest.
Hast du eine Lieblingslocation zum Auflegen?
Jede Location hat was Besonderes. Die einen sind etwas kleiner und gemütlicher, die anderen etwas größer und mit mehr Menschen. Eine spezielle Location kann man nicht nennen.
Persönlich lieber Old School oder New School?
Das klingt jetzt ein bisschen rückläufig, aber tatsächlich lieber Old School. Es kommen viel zu viele New School-Sachen raus. Für mich persönlich ist es schwierig, dass dann eine einzelne Sache heraussticht oder Bestand hat.
Wie lange willst du noch im DJ-Game bleiben?
Solange ich noch gebucht werde und solange es Spaß macht.
Was machst du gerne privat, abseits von Musik und dem DJing?
Ich sammel’ alte „Star Wars” und „Masters of the Universe” Figuren. Da versuche ich auch die ein oder andere originalverpackt zu bekommen. Das ist so mein Ding.