Der Triton-Brunnen im Max-Reger-Park hat sich am Wochenende als Schaumbad präsentiert. Passanten reagierten verwundert. Auch der Weidener Oberbürgermeister Jens Meyer griff zum Handy und hielt das ungewohnte Bild fest. Auf Facebook machte das Stadtoberhaupt seinem Ärger Luft. Denn: Lustig ist so ein überschäumender Brunnen nicht. Für die Mitarbeiter des Bauhofs bedeutet er zusätzliche Arbeit und für die Stadt entstehen Kosten für die Reinigung.
So eine Verunreinigung mit Schaum komme ein- bis zweimal im Jahr vor, teilt die Stadt mit. Die Höhe der Kosten für die Reinigung hänge vom Verschmutzungsgrad ab. „In Fällen wie am vergangenen Wochenende liegen die Kosten bei rund 350 Euro.“ Immerhin: Eine Verunreinigung des Rohrnetzes ist laut Angaben des Bauhofs konstruktionsbedingt ausgeschlossen. Das schnelle Eingreifen am Wochenende habe auch andere mögliche Schäden etwa an der Pumpe verhindert. Der Brunnen wurde mit Frischwasser befüllt und läuft wieder wie gewohnt.
Eine Videoüberwachung gibt es im Max-Reger-Park nicht. Auch der Vorfall ist für die Stadt kein Anlass, das zu ändern. Zulässig sei so eine Videoüberwachung laut Bayerischem Datenschutzgesetz nur, wenn es eine objektive Gefährdungslage gebe, führt Christina Geiger, Sprecherin der Stadt, aus. Aktuell lägen keine Hinweise vor, dass insbesondere die Vandalismus-Vorfälle eklatant gestiegen wären. Auch andere Ordnungswidrigkeiten oder Straftaten scheinen nicht oder nur sehr selten aufzutreten. Deshalb seien die Voraussetzungen für eine Videoüberwachung nicht gegeben.