Rapper A-Park über seine Musik, Mental Health und das Silva Festival | Weiden24

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Rapper A-Park wird am 11. Mai auf dem Silva-Festival in Amberg in der Eishalle auftreten. (Bild: A-Park)
Rapper A-Park wird am 11. Mai auf dem Silva-Festival in Amberg in der Eishalle auftreten. (Bild: A-Park)
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Rapper A-Park wird am 11. Mai auf dem Silva-Festival in Amberg in der Eishalle auftreten. (Bild: A-Park)

Rapper A-Park über seine Musik, Mental Health und das Silva Festival

Rapper A-Park kommt am 11. Mai im Rahmen des Silva Festivals nach Amberg. Mit uns spricht er über seine Karriere, seine Mental-Health-Community und das bevorstehende Event.

Er hatte bereits zahlreiche Shows in Nürnberg, München und Berlin. Auf Spotify kommen seine Tracks „Better Times” und „Ride or Die” auf über 600.000 Aufrufe. Auf TikTok folgen ihm knapp 130.000 Menschen. Anthony Parker, bekannt unter dem Künstlernamen A-Park, wurde in Vilseck, im Landkreis Amberg-Sulzbach, geboren. Durch seinen Vater, DJ Polique, kam er bereits früh mit der Rap-Szene in Kontakt. Als Sohn einer US-Amerikanerin wuchs er zweisprachig auf. Heute macht er seine Musik ausschließlich auf Englisch.

Musik erzählt über sein Leben

Inspiriert durch die Studio-Sessions, zu welchen ihn sein Vater mitnahm, fing A-Park mit 13 Jahren selbst an, Musik zu machen. Zu seinen Vorbildern zählen Drake, Raptile und Kendrick Lamar. Seine Texte schreibt er je nach Lebenslage. „Ich kann mich nicht zwingen, ins Studio zu gehen, um dort zu überlegen, was ich schreiben werde”, erklärt der 25-Jährige und fügt an: „Ich erzähle einfach über mein Leben und versuche, dass Menschen auf der ganzen Welt meine Musik fühlen können.” Seine Tracks nimmt er dann zuerst zu Hause auf. Wenn er einen Song releasen will, fährt er nach Wien oder Berlin zu einem seiner Producer und recordet das Ganze dort nochmal professionell.

Seine Musik veröffentlicht er unter dem Motto „Pain is the key”. Diesen Spruch hat er sich auch auf seinen Hals tätowieren lassen. „Jeden Track, den ich schreibe, wird durch die Emotion Schmerz ausgelöst”, erklärt der Rapper. Musik ist für ihn eher eine Form der Therapie. „Musik ist mein Weg, harte Phasen in meinen Leben zu überstehen”, so A-Park. Das bedeutet aber nicht, dass jeder Song traurig ist. Seine Tracks sind vielfältig. In „sneaky link” geht es beispielsweise über eine nicht so jugendfreie Liebesaffäre. Aufgrund solcher Songs hat er auch immer wieder lustige Diskussionen mit seiner Mutter. „Meine Mom will nicht wissen, was bei mir im Schlafzimmer abgeht”, berichtet der 25-Jährige lachend und fügt hinzu: „Meine Eltern unterstützen, was ich mache. Sie sind stolz, einen Sohn zu haben, der ein Ziel im Leben hat. Ich bin ihnen sehr dankbar”.

Mental-Health-Community „OrangeHeartGang”

„Pain is the key” ist übrigens auch der Slogan seiner Mental-Health-Community „OrangeHeartGang”. Sein Ziel mit „OHG” ist es, so vielen Menschen wie möglich mit deren mentaler Gesundheit zu helfen. Auch der Rapper selbst hatte in der Vergangenheit Probleme mit seiner psychischen Verfassung. In dieser Zeit hat ihm vor allem geholfen, mit Leuten zu reden, die wirklich um ihn gesorgt haben. Das war für ihn eine Befreiung. „Ich habe die Community für Leute eröffnet, die einfach niemanden zum Reden haben”, erklärt er. Wichtig ist ihm, den Leuten zu zeigen, dass sie nicht alleine sind.

Das Markenzeichen der Community ist die Farbe Orange. Auf einem Festival im Jahr 2019 trug A-Park einen orangefarbenen Adidas-Jogginganzug. „Das war das erste Mal, dass mich in meiner Person wohlgefühlt habe. Die Farbe änderte alles. Für die Leute klingt das vielleicht verrückt, aber für mich war das wie eine Wiedergeburt”, erzählt der Rapper. Orange findet sich übrigens auch in seinem Erscheinungsbild wieder, beispielsweise in seiner Haarfarbe.

A-Park am Silva Festival in Amberg

Am 11. Mai könnt ihr A-Park gemeinsam mit DJ Bob am Silva Festival in Amberg in der Eishalle auf der Bühne erleben. Mit der regionalen Hip-Hop-Szene hatte er bislang weniger Berührungspunkte. Trotzdem ist er voller Vorfreude und hofft, dass die Stadt das Event gut annimmt. „Ich freue mich sehr. Shoutout an das gesamte Team, die das Festival auf die Beine stellen”, so A-Park. Laut ihm ist die Veranstaltung einer guter Ort, um sich mit anderen Artists aus der Szene zu connecten.

Mit viel Bühnenerfahrung kann er dort den Leuten einiges bieten. Das erste Mal performt hat er mit 14 Jahren in Berlin an Silvester am Brandenburger Tor vor 500.000 Menschen. Das war für ihn erstmal eine große Überwindung. „Ich hatte das Mikrofon in der Hand und dachte, ich kann das nicht”, erinnert sich der 25-Jährige. Trotzdem hat er sich überwunden. Seitdem hatte er zahlreiche Shows in ganz Deutschland und blüht auf der Bühne so richtig auf. „Für mich ist das wie eine Droge. Ich liebe es zu performen”, erklärt er und fügt an: „Auf der Bühne bin ich ein anderer Mensch.”

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