Die AfD will am Donnerstagabend in der Max-Reger-Halle mit Bürgern ins Gespräch kommen. Ganz in der Nähe dürfte es laut werden: Ein breites Bündnis ruft zum Protest auf.
Anlässlich einer Veranstaltung mit dem Titel „Bürgerdialog” der AfD am Donnerstagabend, 21. November, in der Max-Reger-Halle in Weiden rufen das Oberpfälzer Bündnis für Toleranz und Menschenrechte, der Verein „Weiden ist bunt” und Amnesty International Weiden zu einer Gegenveranstaltung auf. Ziel sei es, „diesem rechten Geplapper und Populismus eine musikalische Kundgebung unter dem Motto ‚Feiern für Solidarität‘ entgegenzusetzen”, heißt es in der Ankündigung der Veranstalter. Wie wichtig ein Hinsehen gerade in Weiden ist, habe erst kürzlich eine Reportage des ZDF über rechte Kampfsport-Clubs mit Verbindungen auch zur AfD aufgezeigt.
Ab 17.30 Uhr treten am Donnerstag Weidener Musiker, darunter Andrea Bibel und Ronja Künkler, am Naabwiesen-Parkplatz auf. Gemeinsam wolle man für eine offene solidarische Gesellschaft zusammenstehen, heißt es in der Ankündigung weiter. „Wir möchten viele sein, wir möchten laut sein, wir möchten nicht nachgeben, wir möchten den Rechtsruck mit seinen negativen sozialen Auswirkungen stoppen.” Mit Musik und Texten wolle man humorvoll, aber bestimmt eine politische Botschaft an den rechten Populismus senden.
Rechte, Neonazis, deren Sympathisanten sowie Personen, die in der Vergangenheit durch rassistische, antisemitische, sexistische, LGBTQ-feindliche, nationalistische oder verschwörungsideologische Haltung aufgefallen sind, haben auf der Veranstaltung laut ihren Organisatoren keinen Platz.