Erfolgreiche Schleierfahndung: Am Mittwoch nahmen Polizisten auf der A9 in der Nähe von Hof zwei Männer fest. Gegen die beiden bestanden Haftbefehle aus Deutschland.
Schleierfahnder haben am Mittwoch bei einer Kontrolle zwei Männer festgenommen, gegen die Haftbefehle bestanden. Laut Polizeibericht stoppten die Beamten auf der A9 in der Nähe von Hof einen Pkw mit polnischem Kennzeichen. Anschließend kontrollierten sie die drei Männer, die sich im Auto befanden.
Es stellte sich heraus, dass der 33-jährige Fahrer seinen Namen in Georgien nach dortigem Recht legal geändert hatte und gegen ihn bereits neun Suchvermerke bestehen — darunter auch ein Haftbefehl eines Gerichts aus dem Raum Berlin. Der Mann hatte seinen Führerschein nicht dabei, zeigte den Beamten aber ein Foto davon. Nach Angaben der Polizei sei dieser allerdings gefälscht gewesen. Zudem war ein 34-Jähriger im Auto. Auch dieser habe laut Polizei seinen Namen geändert, um einem Haftbefehl durch das Gericht Potsdam zu entgehen. Die Polizisten nahmen beide fest.
Der dritte Mitfahrer konnte sich nur mit einem Schriftstück seiner Botschaft ausweisen. Die Beamten erstatteten eine Anzeige gegen den 24-Jährigen, nahmen ihn jedoch nicht fest, da sie seine Ausreise nach Georgien als gesichert einschätzten.