OTH-Studenten aus Bangladesch und Amnesty International protestieren in Weiden | Weiden24

Eine große Zahl von OTH-Studenten aus Bangladesch demonstrierten am Samstag auf dem Oberen Markt in Weiden wegen der schrecklichen Unruhen in ihrem Heimatland. Nach Angaben von Amnesty International beklagten sie den Tod vieler Kommilitonen in ihrem Heimatland und solidarisierten sich mit den demonstrierenden Studenten in Dhaka und anderen Hochschulstädten. „Wir fordern freie Meinungsäußerung. Wir demonstrieren gegen die Brutalität der Polizei. Wir fordern Aufarbeitung und Gerechtigkeit für alle, die getötet worden sind“, lauteten die Texte auf den Transparenten.

Hintergrund für den Ausbruch der Unruhen sei eine Ankündigung der Regierung, das Vergabesystem von staatlichen Arbeitsstellen zu ändern, schreibt Amnesty International. Die Studenten hätten sich in friedlichen Protesten „gegen diese ungerechte Vergabe“ ausgesprochen. Bereits 2018 sei diese Quotenregelung als rechtswidrig eingestuft und abgeschafft worden. Die gegenwärtigen Unruhen wurden durch die hohe Arbeitslosigkeit angeheizt. Fast ein Fünftel der Bevölkerung von Bangladesch ist ohne Arbeit Die Demonstranten forderten ein leistungsorientiertes System, dass allen gerecht werde. Die lokale Gruppe von Amnesty International in Weiden hat sich mit Professor Gabriele M. Murry von der OTH Amberg-Weiden mit den Forderungen der hiesigen Studenten solidarisiert und die Mahnwache organisiert.