Muslimischer Prediger in Weiden wegen Volksverhetzung angeklagt | Weiden24

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08.10.2024
Ein Prediger soll in Weiden zur Tötung von Juden aufgerufen haben. (Symbolbild: Matthias Balk)
Ein Prediger soll in Weiden zur Tötung von Juden aufgerufen haben. (Symbolbild: Matthias Balk)
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Ein Prediger soll in Weiden zur Tötung von Juden aufgerufen haben. (Symbolbild: Matthias Balk)

Muslimischer Prediger in Weiden wegen Volksverhetzung angeklagt

Weil er vergangenen Sommer in einer Predigt in einer Moschee zum Hass gegen Juden aufgerufen haben soll, könnte ein Mann aus Weiden bald vor Gericht stehen. Die Generalstaatsanwaltschaft hat Klage erhoben.

Die Generalstaatsanwaltschaft München hat am 25. September gegen einen 37-Jährigen Prediger des Islamischen Zentrums Weiden wegen Volksverhetzung Anklage erhoben, berichtet sie am Dienstag. Der syrisch-stämmige Deutsche soll nach dem Angriff der Hamas auf Israel in einer Predigt in der Moschee in Weiden vor etwa 50 Gläubigen zum Hass von Juden aufgerufen haben.

In der Anklage steht, der 37-Jährige habe zuerst den Palästinensern den Sieg gewünscht und danach mehrmals Gott gebeten, Juden zu töten. Dadurch habe er zum Hass gegen Juden aufgestachelt und zu einem feindseligen Klima gegen jüdische Menschen beigetragen, so die Generalstaatsanwaltschaft.

Die Ermittlungen führte zunächst die Weidener Staatsanwaltschaft, nachdem die Sicherheitsbehörden darauf hingewiesen hatten. Dann übernahm aber der Zentrale Antisemitismusbeauftragte der Bayerischen Justiz und der Fall landete in München. Das Gericht in Weiden entscheidet aber jetzt, ob und wie verhandelt wird. Das Gebet in einer Moschee steht zwar grundsätzlich unter dem Schutz der Religionsfreiheit, die Grenze sind aber die Menschenrechte.

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