Der Münchner Musiker Moonis bringt Deutschrap mit Pop- und R'n'B-Einflüssen nach Amberg. Dieses random Instrument brachte ihn zur Musik und das macht er, wenn er nicht auf der Bühne steht.
New Wave Hiphop mit Einschlägen aus Pop und R'n'B – aber schon orientiert an Deutschrap: So beschreibt Sänger Moonis seine Musik. „Sie ist zerbrechlich, aber trotzdem aussagekräftig und auf eine gewissen Weise dann doch wieder hart”, erklärt der 26-Jährige.
Im echten Leben heißt Moonis Simon Beausencourt. Er kommt vom Ammersee, wohnt in München. Eigentlich ist er Schlagzeuger und Gitarrist, hatte als Kind Djembe, eine westafrikanische Trommel, gespielt. „Nach dem Abi hab ich mit dem Produzieren angefangen. Einfach nur für mich, im Keller, mit meinem Kumpel Leo.”
Nach Amberg kommt Simon über seinen guten Freund Thiemo Donhauser. Die beiden haben sich während des Studiums in München kennengelernt, Sonderpädagogik. „Ich fange im Herbst das Ref an. Und dann bin ich Förderschullehrer”, erzählt Simon von seinem Hauptjob.
So sehr sie ihn auch erfüllt, Simon hat nicht das Ziel, von der Musik leben zu können. „Vielleicht, dass ich so viel Geld mache, dass ich das wieder in die Musik stecken kann.” Angefangen hatte er ja mal aus Spaß. „Ich habe ja eigentlich nichts erwartet.”
Stattdessen ist die Musik für Simon viel mehr eine Ausdrucksform. „Damit kann ich meine Gedanken festhalten, wie in einem Tagebuch.” Aber ist das nicht ein bisschen sehr intim? Simon findet nicht. „Ich habe ja trotzdem eine gewisse Distanz zwischen mir als Privatperson und der Person auf den Tracks”, sagt er.
Simon beziehungsweise Moonis spielt auf dem Sommer in der Stadt am Samstag um 18.45 Uhr auf der Newcomer-Stage – „richtig guter Spot”, findet er. Dort wird er auch seine neue EP spielen, die am 19. Juli erscheint. Außerdem darf man sich auf „eine bunte Mischung aus Balladen und Sommerbangern” freuen. Und natürlich eine gute Zeit.