Kugelbombe mit großer Sprengkraft im Reisegepäck | Weiden24

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vor 3 Tagen
<br>In einem Fahrzeug mit zwei 20-Jährigen entdeckten Fahnder der Bundespolizei in Waldsassen große Mengen illegaler Pyrotechnik und Waffen. Besonders auffällig war eine Kugelbombe.  (Bild: Bundespolizei)

In einem Fahrzeug mit zwei 20-Jährigen entdeckten Fahnder der Bundespolizei in Waldsassen große Mengen illegaler Pyrotechnik und Waffen. Besonders auffällig war eine Kugelbombe. (Bild: Bundespolizei)

In einem Fahrzeug mit zwei 20-Jährigen entdeckten Fahnder der Bundespolizei in Waldsassen große Mengen illegaler Pyrotechnik und Waffen. Besonders auffällig war eine Kugelbombe. (Bild: Bundespolizei)
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In einem Fahrzeug mit zwei 20-Jährigen entdeckten Fahnder der Bundespolizei in Waldsassen große Mengen illegaler Pyrotechnik und Waffen. Besonders auffällig war eine Kugelbombe. (Bild: Bundespolizei)

Kugelbombe mit großer Sprengkraft im Reisegepäck

Mit gefährlicher Fracht erwischte die Polizei zwei junge Reisende in Waldsassen. Eine Kugelbombe war nicht der einzige illegal eingeführte Gegenstand.

Nicht ohne Grund sind Kugelbomben in Deutschland nicht frei verkäuflich. Feuerwerkskörper der Kategorie 4 beinhalten große Mengen Sprengstoff und können in nicht sachkundigen Händen großen Schaden anrichten. Eine entsprechende behördliche Erlaubnis konnten zwei 20-Jährige nicht vorweisen, die eine Kugelbombe mit einem Kilo Nettoexplosivmasse im Auto dabei hatten.

Bei der Kontrolle der beiden Deutschen in Waldsassen entdeckten die Bärnauer Bundespolizisten am Wochenende außerdem noch 2,2 Gramm Marihuana, 3,7 Gramm Haschisch, zwei Elektroschocker, drei Schlagringe und vier Messer. „Unter den geschmuggelten Feuerwerkskörpern stach eine Kugelbombe hervor, die allein 1000 Gramm Nettoexplosivmasse enthielt”, berichtet Bundespolizeisprecher Johann Miesbeck.

Alle Hände voll zu tun hatten die Beamten demnach in den vergangenen Tagen kurz vor Silvester. Die Fahnder der Bundespolizeiinspektion Waidhaus und des Bundespolizeireviers Bärnau stellten hunderte Böller, Raketen und Abschussbatterien sicher. Erlaubnispflichtige Pyrotechnik der Kategorien 3 und 4 fand sich in Fahrzeugen von Reisenden aus vielen Ländern, etwa den Niederlanden oder der Türkei. „Insgesamt hatten die unerlaubt eingeführten Feuerwerkskörper eine Nettoexplosivstoffmasse von mehr als 43 Kilogramm”, teilt Miesbeck mit. „Die Bundespolizisten schrieben deshalb fleißig Strafanzeigen nach dem Sprengstoffgesetz.”

Aufgedeckt wurden auch zahlreiche Verstöße gegen das Waffengesetz. So hatten sich Reisende in Tschechien mit verbotenen Gegenständen eingedeckt: Fünf Schlagringe, drei Elektroimpulsgeräte, zwei Reizstoffsprühgeräte, zwei Springmesser, ein Karambitmesser und ein Kampfmesser mit Schlagringgriff wanderten in die Asservatenkammer der Bundespolizei.

In der Kontrollstelle auf der A 6 bei Waidhaus gingen laut Mitteilung außerdem zwei gesuchte Straftäter ins Netz. Ein Tscheche wurde von der Staatsanwaltschaft Krefeld wegen Erschleichens von Leistungen gesucht. Aus einer Verurteilung waren noch 1050 Euro Geldstrafe offen. Da der 36-Jährige die Summe nicht aufbringen konnte, muss er für 70 Tage hinter Gitter. 15 Tage einsitzen muss ein Rumäne, der von der Staatsanwaltschaft Gera wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis gesucht wurde. Da er die geforderten 900 Euro nicht zahlen konnte, lieferte ihn die Bundespolizei in die Justizvollzugsanstalt Weiden ein.

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