Die Bundespolizei beschlagnahmte am Silvesterwochenende an den Grenzübergängen Waidhaus und Waldsassen größere Mengen an verbotenen Feuerwerkskörpern. Außerdem finden sie Schlagringe, Messer und einen Elektroschocker.
Zum Jahresende waren mehrere Personen noch einmal auf Einkaufstour im Nachbarland und deckten sich mit Böllern, Waffen und Rauschgift ein. Am vergangenen Wochenende beschlagnahmten Fahnder der Bundespolizei in Waldsassen und Waidhaus Unmengen an unerlaubter Pyrotechnik, heißt es in einer Pressemitteilung. Auch Rauschgift und Waffen waren dabei.
Zwischen Freitag und Sonntag entdeckten Fahnder der Bundespolizeiinspektion Waidhaus und des Bundespolizeireviers Bärnau bei Kontrollen 850 Böller, 30 Raketen, 5 Kugelbomben und 12 Abschussbatterien. Eine der Batterien trug für eine Netto-Explosivmasse von 1,1 Kilogramm und 102 Schuss den eher irreführenden Namen „I love Mama” und wurde von einer 30-jährigen US-Amerikanerin bei Waldsassen eingeschmuggelt.
Größter Raketenwerfer war eine Batterie namens „Refresh 75”, die nahezu den gesamten Kofferraum eines deutschen Fahrzeugs ausfüllte. Reine Sprengmasse laut Angaben des Herstellers: Drei Kilogramm. Eingeführt wurde die Apparatur bei Waldsassen von zwei Deutschen und einem Italiener im Alter von 23 bis 27 Jahren.
Viele der Böllerkäufer hatten sich laut Polizei zudem noch mit Waffen auf den Asiamärkten eingedeckt. Die Bundespolizisten beschlagnahmten vier Schlagringe, ein Einhandmesser, einen Schlagstock und einen Elektroschocker. Zum Vorschein kamen auch insgesamt sieben Gramm Marihuana und ein drei Gramm schwerer Haschischbrocken.
Die Rauschgiftfälle wurden an die zuständigen Zollbehörden abgegeben. Je nach Schmuggelware hagelte es mehrere Anzeigen nach dem Sprengstoffgesetz, dem Waffen- und dem Betäubungsmittelgesetz.