Irrer Krimi: Blue Devils Weiden ringen den Spitzenreiter Dresdner Eislöwen nieder | Weiden24

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vor 5 Tagen
Lukas Vantuch (rechts) trifft in dieser Szene zum 1:0 für die Blue Devils Weiden in Überzahl gegen die Dresdner Eislöwen. (Bild: Elke Englmaier)
Lukas Vantuch (rechts) trifft in dieser Szene zum 1:0 für die Blue Devils Weiden in Überzahl gegen die Dresdner Eislöwen. (Bild: Elke Englmaier)
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Lukas Vantuch (rechts) trifft in dieser Szene zum 1:0 für die Blue Devils Weiden in Überzahl gegen die Dresdner Eislöwen. (Bild: Elke Englmaier)

Irrer Krimi: Blue Devils Weiden ringen den Spitzenreiter Dresdner Eislöwen nieder

Mickrige drei Sekunden fehlen den Blue Devils Weiden für den Dreier in der regulären Spielzeit gegen den DEL-2-Tabellenführer Dresdner Eislöwen. In der Verlängerung aber stellt der dreifache Torschütze Tomas Rubes den Sieg sicher.

Die Blue Devils Weiden haben am Freitagabend das Heimspiel gegen den Ligaprimus aus Dresden in der DEL2 vor 2342 Zuschauern in der Hans-Schröpf-Arena mit 6:5 nach Verlängerung gewonnen. Damit feierte der Aufsteiger seinen siebten Heimsieg in Serie.

Im Vergleich zum Auswärtsspiel in Rosenheim konnte Devils-Coach Sebastian Buchwieser wieder auf Goalie Marco Wölfl setzen, der direkt in die Startformation zurückkehrte. Auch Daniel Bruch stand wieder zur Verfügung. Weiterhin verzichten musste Weiden allerdings auf Finn Serikow, Jan Heßler, Vincent Schlenker, Vladislav Filin und Dominik Bohac. Damit blieb die Personalsituation angespannt, doch mit Wölfl und Bruch kehrten zwei wichtige Akteure ins Line-up zurück.

Die Blue Devils machten von Beginn an klar, dass sie dem Favoriten aus Dresden nichts schenken würden, und suchten selbst den Weg nach vorne. Schon nach wenigen Sekunden hatte Tyler Ward die erste gute Gelegenheit, doch Schwendener im Tor der Eislöwen verhinderte den frühen Rückstand. Auch in Überzahl durften sich die Hausherren versuchen, doch das Powerplay wollte nicht richtig in Schwung kommen und verpuffte. Danach entwickelte sich eine flotte Partie mit wenigen Höhepunkten. Doch fünf Minuten vor Drittelende schlugen die Blue Devils eiskalt zu: Lukas Vantuch hielt nach einem Querpass von Fabian Voit den Schläger hin und lenkte den Puck zum 1:0 ins Netz. Jetzt war Weiden endgültig im Spielrausch. Nur zwei Minuten später setzte Youngster Elias Pul mit einer starken Vorlage Constantin Vogt in Szene, der auf 2:0 erhöhte. Und es kam noch besser für die Gastgeber: Kurz vor der Pause vollendete Daniel Bruch eiskalt zum 3:0 und verwandelte die Hans-Schröpf-Arena bereits früh in ein Tollhaus.

Die Blue Devils standen zu Beginn des zweiten Drittels direkt vor einer Bewährungsprobe, denn die Gäste aus Sachsen durften gleich zweimal in Überzahl ran. Die Eislöwen feuerten aus allen Lagen, doch Marco Wölfl zeigte starke Reflexe und hielt seinen Kasten sauber. Auch die Weidener bekamen kurz darauf ein Powerplay zugesprochen, konnten daraus aber kein Kapital schlagen. Als Tomas Rubes wenig später eine fragwürdige Strafe kassierte, nutzte der Tabellenführer die Gelegenheit und verkürzte auf 1:3. Die Partie blieb danach intensiv, mit Chancen auf beiden Seiten. Während Dresden versuchte, den Druck weiter zu erhöhen, blieben die Blue Devils mit schnellen Kontern brandgefährlich und sorgten immer wieder für brenzlige Momente vor dem Tor der Gäste.

Das Schlussdrittel begann nach dem Geschmack der Weidener Fans: Dresden fand offensiv kaum statt, und die Blue Devils schlugen eiskalt zu. Tomas Rubes nutzte einen Konter und vollendete aus der Drehung sehenswert zum 4:1. Die Hans-Schröpf-Arena tobte – doch der Tabellenführer hatte noch lange nicht aufgegeben. Mit wütenden Angriffen drängten die Eislöwen auf den Anschluss. Uplegger brachte sein Team mit dem 4:2 wieder heran, und nur zwei Minuten später rutschte der Puck im Getümmel vor dem Tor über die Linie – plötzlich stand es nur noch 4:3. Die Partie drohte zu kippen, doch in einem Powerplay für die Hausherren bugsierte ein Dresdner Verteidiger die Scheibe unglücklich ins eigene Tor. 5:3 für Weiden, doch Dresden schlug umgehend zurück und verkürzte wieder auf 5:4. Die letzten Minuten waren ein nervenaufreibender Kampf. Die Blue Devils mussten in Unterzahl ran, Dresden zog den Goalie und spielte mit zwei Mann mehr auf dem Eis. Die Weidener verteidigten leidenschaftlich, warfen sich in jeden Schuss, mussten aber 3,1 Sekunden vor dem Ende den 5:5-Ausgleichstreffer hinnehmen.

In der anschließenden Verlängerung ließ Tomas Rubes die Hans-Schröpf-Arena explodieren, als er eine Vorlage von David Elsner zum 6:5-Siegtreffer veredelte.

Statistik

Blue Devils Weiden - Dresdner Eislöwen 6:5 n.V. (3:0, 0:1, 2:4, 1:0 )

  • Blue Devils: Wölfl - Müller, Ribnitzky, Elsner, Muck, Länger, Kolb - Bruch, Voit, Samanski, Ward, Rubes, Gläser, Pul, Vantuch, Vogt, Schwarz , Khaidarov
  • Dresden: Schwendener - Suvanto, Uplegger, Karlsson, Drews, Granz, Krüger, Sa. Schindler - Yogan, LeBlanc, Turnbull, Gorcik, Andres, Wahl, Ni. Schindler, Rundqvist, Sykora, Hendreschke, Postel, Pischoff
  • Tore: 1:0 (16.) Vantuch (Voit, Samanski), 2:0 (18.) Vogt (Pul), 3:0 (19.) Bruch (Voit, Samanski), 3:1 (34.) Sykora (Yogan, Postel), 4:1 (46.) Rubes (Ward, Pul), 4:2 (52.) Uplegger (Rundqvist, Wahl), 4:3 (54.) Wahl (Suvanto), 5:3 (56.) Rubes (Gläser), 5:4 (57.) Yogan (Suvanto, Granz), 5:5 (60.) Sykora (Karlsson), 6:5 (63.) Rubes (Elsner) - SR: Klein, Brill - Zuschauer: 2342 - Strafen: Weiden 8, Dresden 12

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