Influencer Chris Krömer ist Schulpate in Windischeschenbach | Weiden24

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15.01.2024
Chris Krömer ist Schulplate in Windischeschenbach. (Bild: mcl)
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Chris Krömer ist Schulplate in Windischeschenbach. (Bild: mcl)

Influencer Chris Krömer ist Schulpate in Windischeschenbach

Influencer und Autor Chris Krömer übernimmt die Patenschaft für „Schule ohne Rassismus” an der Grund- und Mittelschule in Windischeschenbach.

Die Grund- und Mittelschule Windischeschenbach darf sich ab sofort „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage” nennen. Beim Aktionstag „Gemeinsam sind wir stark” überreichte Bezirksvorsitzender des Kreisjugendrings, Jürgen Preisinger, ein Schild und die Ernennungsurkunde an Schulleiterin Annette Spreitzer. Die Patenschaft für das Projekt hatte Influencer und Buchautor Chris Krömer übernommen, der nach seinem Besuch im April zum zweiten Mal nach Windischeschenbach gekommen war.

Schulpate vertritt Werte

Als Schulpate sei es die Aufgabe des 29-Jährigen aus Nürnberg, die Werte zu vertreten, die mit der Ernennung zur „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage” einhergehen. Er selbst habe in der Schulzeit Erfahrung mit Mobbing und Ausgrenzung machen müssen.

Das ist „Schule ohne Rassismus”

Der Verein Aktion Courage e.V. hatte das Projekt „Schule ohne Rassismus” 1995 ins Leben gerufen. 2001 wurde das Projekt durch das Wort „Courage” (französisch für Mut) erweitert. Denn Mut sei wichtig, um „Diskriminierungen anzusprechen und sich offen damit auseinanderzusetzen”
Inzwischen beteiligen sich Millionen von Schüler*innen in ganz Europa an dem Projekt. In Deutschland gibt es mehr als 3.600 Schulen, die den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage” tragen. Dabei verpflichten sich die Schüler*innen und die gesamte Schulfamilie zu drei zentralen Punkten:

  • 1. Ich setze mich dafür ein, dass meine Schule nachhaltige Projekte, Aktionen und Veranstaltungen durchführt, um Diskriminierungen, insbesondere Rassismus, zu überwinden.
  • 2. Wenn an meiner Schule Gewalt, diskriminierende Äußerungen oder Handlungen ausgeübt werden, dann wende ich mich dagegen, spreche dies an und unterstütze eine offene Auseinandersetzung, damit wir gemeinsam Wege finden, einander respektvoll zu begegnen.
  • 3. Ich bin aktiv, damit meine Schule jedes Jahr Projekte gegen alle Formen von Diskriminierung, insbesondere Rassismus, durchführt.

In 10 Schritten zu einer Courage-Schule

Falls auch ihr mit eurer Schule am Projekt „Schule ohne Rassismus –Schule mit Courage” teilnehmen wollt, gibt es laut dem Verein Aktion Courage e.V. 10 Schritte, die ihr befolgen müsst.

  • Bildet mit weiteren Schulmitgliedern, sich dafür einsetzen wollen, dass ihr eine Courage-Schule werdet, eine Initiativgruppe. Nehmt am besten auch Lehrer*innen und Sozialpädagog*innen auf.
  • Plant gemeinsam, wie ihr alle Schulmitglieder über die Idee einer Courage-Schule informiert. Nutzt verschiedene Möglichkeiten: einen Artikel in der Schulzeitung schreiben, euer Vorhaben in der Schüler*innenvertretung ansprechen, Flyer verteilen, die Selbstverpflichtung mit den drei Punkten am SV-Brett anbringen oder einen Info-Stand auf dem Schulfest aufbauen.
  • Informiert die Schule über den Ablauf der anstehenden Abstimmung. Sie kann in allen Klassen am selben Tag oder auch getrennt durchgeführt werden. Ausführliches zur Abstimmung findet ihr hier auf dem Infoblatt Abstimmung.
  • Zeigt das Abstimmungsergebnis: Mindestens 70 Prozent aller Schulmitglieder haben mit Ja gestimmt, ist die Voraussetzung erfüllt, eure Schule ins Courage-Netzwerk zu bringen. Dann schickt die Schulleitung den Aufnahmeantrag mit der Schildbestellung an die Bundeskoordination.
  • Ihr müsst euch außerdem auf eine Person als Patin oder einen Paten einigen, die euer Engagement gut unterstützen kann und sie für diese Aufgabe gewinnen. Nicht nur Personen des öffentlichen Lebens aus Medien, Wirtschaft, Kunst, Politik oder Sport, sondern auch medial unbekannte Personen können dies. Bitte teilt dann der Bundeskoordination mit, für wen ihr euch entschieden habt.
  • Die Bundeskoordination überprüft alle Angaben auf dem Aufnahmeantrag, schickt euch eine Aufnahmebestätigung zu und informiert eure Landeskoordination darüber.
  • Spätestens jetzt nehmt ihr unbedingt den Kontakt zu eurer Landeskoordination auf. Denn sie wird mit euch den Termin der Titelverleihung vereinbaren und ihn der Bundeskoordination mitteilen.
  • Plant mit kreativen Ideen den festlichen Akt der Titelübergabe. Eure Regional- bzw. Landeskoordination berät und unterstützt euch dabei. Auch die Pat*innen sollten bei der Titelverleihung dabei sein.
  • Wurden die Termine gut kommuniziert, kommen das Alu-Dibond-Schild, das Handbuch und weitere Materialien mindestens eine Woche vor der Titelverleihung bei euch an.
  • Auf der von euch gestalteten Feier erhält eure Schule in Anwesenheit der*des Pat*in von der Landes- bzw. Regionalkoordinator*in die offizielle Ernennungsurkunde und befestigt das Logo-Schild sichtbar am Schulgebäude.
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