Die Bar „Reverse” in Weiden ist seit Mai geschlossen, und sie bleibt es wohl auch. Zwischen der Betreiberin und der Stadt scheint nach mehreren Polizeieinsätzen das Tischtuch zerschnitten.
Die Bar „Reverse” in Weiden bleibt geschlossen. Eigentlich wollte Larissa Gmeiner sie am 13. Juni wieder öffnen. Sie schrieb nun auf Instagram, dass sie erst noch „rechtliche Points” lösen müsse. Sie wolle die Bar auch „neu ausrüsten”. Daraus wird nun wohl nichts.
Larissa hatte das „Reverse” erst im März übernommen und dadurch das damalige „Baily's” abgelöst. Mit Motto-Partys und verschiedenen Musik-Genres wollte sie in der Kneipe durchstarten.
Es kam anders. Bei der Schließung im Mai hatte Larissa sich schon über Instagram zu Wort gemeldet. „Feindliche Sticker”, „Kämpfe mit betrunkenen Gästen” und „Weed-Geruch” zählte sie auf. Es seien Grenzen überschritten worden. Die Polizei berichtete von Einsätzen in einer Bar in der Peuerlstraße. Damit war das „Reverse” gemeint. Insgesamt gab es seit März 15 Polizeieinsätze im Umfeld der Bar.
Die Stadt Weiden erteilte der Bar daher keine dauerhafte Genehmigung als Gaststätte, wie Oberpfalz-Medien berichtet. Wie es nun weitergeht, ist unklar. Mehrere Szenarien scheinen möglich.
Im Frühjahr, als Larissa gerade das „Reverse” beziehen wollte, gab es eine andere Anfrage an die Stadt für einen Rotlicht-Betrieb in der Peuerlstraße. Jemand wollte die Bar in ein Bordell verwandeln. Der Besitzer des Gebäudes lehnte das aber ab, hieß es damals aus dem Weidener Rathaus.