Bundespolizei Waidhaus nimmt am Wochenende fünf Straftäter fest | Weiden24

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Die Bundespolizei betätigte sich am Wochenende als Schuldeneintreiber. Bei einem Mann, der nicht zahlen konnte, klickten die Handschellen. (Bild: Bundespolizei Waidhaus/ exb)
Die Bundespolizei betätigte sich am Wochenende als Schuldeneintreiber. Bei einem Mann, der nicht zahlen konnte, klickten die Handschellen. (Bild: Bundespolizei Waidhaus/ exb)
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Die Bundespolizei betätigte sich am Wochenende als Schuldeneintreiber. Bei einem Mann, der nicht zahlen konnte, klickten die Handschellen. (Bild: Bundespolizei Waidhaus/ exb)

Bundespolizei Waidhaus nimmt am Wochenende fünf Straftäter fest

Die Beamten der Bundespolizeiinspektion Waidhaus blicken auf ein erfolgreiches Fahndungswochenende zurück. Bei Grenzkontrollen an der A6 bei Waidhaus erwischten sie fünf per Haftbefehl gesuchte Straftäter.

Justizschulden von insgesamt 11.600 Euro hatten fünf Straftäter zu zahlen, die die Bundespolizei Waidhaus nach eigenen Angaben zwischen Donnerstag und Sonntag aufgriff. Für einen Osteuropäer endete die Reise in der Justizvollzugsanstalt Weiden.

Die Tochter eines 53-jährigen Deutschen hat ihren Vater vor einem zweimonatigen Aufenthalt im Gefängnis bewahrt. Der wegen Urkundenfälschung gesuchte Straftäter ging Beamten des Bundespolizeireviers Bärnau am ehemaligne Grenzübergang Waldsassen ins Netz. Das Amtsgericht Bayreuth hat den 53-Jährigen bereits im Dezember 2012 zu einer Geldstrafe in Höhe von 3.000 Euro verurteilt. Bis jetzt hatte er nicht bezahlt. Die Staatsanwaltschaft Bayreuth erließ daraufhin Haftbefehl gegen den Mann, den Bundespolizisten jetzt vollstreckten. Die Tochter des Urkundenfälschers bezahlte beim Bundespolizeirevier Weiden die Schulden ein und ersparte dem Vater somit die im Haftbefehl angeordnete Ersatzfreiheitsstrafe.

Weniger zahlungswillig zeigte sich kurze Zeit später ein 41-jähriger Rumäne in Waidhaus. Bundespolizeibeamte kontrollierten ihn an der A6 in Waidhaus und entlarvten ihn als Straftäter. Wegen Geldwäsche hatte ihn das Amtsgericht Bayreuth im Januar 2023 zu einer Geldstrafe in Höhe von 5.500 Euro verurteilt. Da er bis dato nicht bezahlt hatte, erließ die Staatsanwaltschaft Haftbefehl gegen ihn. Auch dieses Mal bezahlte der 41-Jährige seine Justizschulden nicht und muss nun für knapp drei Monate in die Justizvollzugsanstalt Weiden.

Die Staatsanwaltschaft Stuttgart kann einen weiteren Haftbefehl ad acta legen. Diesen vollstreckten Beamte am Freitagnachmittag bei Grenzkontrollen. Wegen einem Vergehen nach dem Pflichtversicherungsgesetz musste sich ein 44-jähriger Deutscher im Juli 2020 vor dem Amtsgericht Stuttgart verantworten. Er verließ den Gerichtssaal mit einer Geldstrafe in Höhe von 1.200 Euro. Da er nun den Geldbeutel öffnete und die Strafe beglichen hatte, durfte er weiterreisen.

Am Sonntag erwischten die Beamten der Bundespolizeiinspektion gleich zwei Straftäter in Waidhaus und in Waldsassen. Wegen eines Verstoßes gegen das Gesetz über Haftpflichtversicherung für ausländische Kraftfahrzeuge urteilte das Amtsgericht Wunsiedel gegen einen 25-jährigen Tschechen und erließ eine Geldstrafe in Höhe von 800 Euro. Der dazugehörige Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Hof fiel den Beamten bei der Kontrolle eines Fernreisebusses in Waidhaus auf. Der 25-Jährige musste auf seiner Reise nach Rotterdam kurz pausieren und den Beamten 800 Euro überlassen. Dies ersparte ihn einen Kurzaufenthalt in Gefängnis.

Eine weitere Notiz kann die Staatsanwaltschaft Weiden aus ihrer Fahndungsliste streichen. Ein per Haftbefehl gesuchter 21-jähriger Deutscher ging den Fahndern des Bundespolizeireviers Bärnau am Sonntagabend ins Netz. Das Amtsgericht Weiden hatte ihn wegen Trunkenheit im Verkehr zu einer Geldstrafe in Höhe 1.100 Euro verurteilt. Auch er bezahlte seine Schulden und blieb auf freiem Fuß.

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