Die Bundespolizei Waidhaus hat am vergangenen Wochenende bei Grenzkontrollen auf der A 6 bei Waidhaus und in Waldsassen zwei Haftbefehle vollstreckt und insgesamt fünf verbotene Waffen sichergestellt. Am Freitag kontrollierten die Beamten laut einem Bericht der Bundespolizei einen 52-Jährigen, gegen den ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Hannover vorlag. Er war wegen fahrlässiger Straßenverkehrsgefährdung infolge von Trunkenheit zu einer Geldstrafe von 1500 Euro verurteilt worden, die er bislang nicht bezahlt hatte. Er habe seine Justizschulden am Freitag vor Ort beglichen und sei somit einer Ersatzfreiheitsstrafe entgangen.
Zudem seien in zwei Fahrzeugen verbotene Reizstoffsprühgeräte sichergestellt worden, die zwei 20-Jährige dabei gehabt hätten. Am Sonntag sei außerdem ein 28-Jähriger kontrolliert worden, gegen den ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Dortmund vorlag. Das Amtsgericht Dortmund hatte den Mann im April 2021 wegen Urkundenfälschung und Fahrens ohne Fahrerlaubnis zu einer Geldstrafe von 800 Euro verurteilt. Auch er habe eine Ersatzfreiheitsstrafe abgewendet, heißt es im Bericht der Bundespolizei. Seine Mutter habe die offenen Justizschulden bei der Polizei in Dortmund beglichen.
Am selben Tag stellten die Beamten laut dem Bericht ein Springmesser, ein Reizstoffsprühgerät und eine Softairwaffe sicher. Letztere habe ein 24-Jähriger auf einem Asiamarkt in Tschechien erworben. Die Bundespolizei warnt in diesem Zusammenhang eindringlich vor dem Kauf von Waffen in Tschechien und deren Einfuhr nach Deutschland. Viele dieser Waffen fielen unter das deutsche Waffengesetz. Die Bundespolizei erstatte in allen Fällen Strafanzeige.