Mit Böllern, Feuerwerkskörpern und sogar Waffen zogen Fahnder der Bundespolizei mehrere Reisende bei Waidhaus und auch in Waldsassen aus dem Verkehr.
An einem einzigen Tag haben Beamte der Bundespolizeiinspektion Waidhaus 2120 Böller beschlagnahmt. Jahr für Jahr wird davor gewarnt, keine Pyrotechnik in Tschechien zu kaufen, da diese in Deutschland verboten ist. Wie die Bundespolizei mittteilt, könne somit von Unwissenheit bei den jungen Männern zwischen 16 und 35 nicht die Rede sein, die Fahnder am Donnerstag bei der Einfuhr von Feuerwerk aus Tschechien nahe Waidhaus und in Waldsassen erwischt hatten.
In insgesamt 15 Fällen beschlagnahmten die Beamten 2120 Böller, 29 Kugelbomben und zwei Abschussbatterien. Die unerlaubte Pyrotechnik hatte laut Bundespolizei ein Gesamtgewicht von 50 Kilogramm und 8,5 Kilogramm an reinem Sprengstoff. Die „Möchtegern-Sprengmeister” wurden wegen einer Straftat nach dem Sprengstoffgesetz angezeigt. Als würde eine Strafanzeige nicht reichen, hatten sich einige Reisende neben der Pyrotechnik auch noch mit Waffen eingedeckt. Die Bundespolizisten entdeckten zwei Schlagringe, einen Elektroschocker, ein Butterflymesser und zwei Teleskopschlagstöcke. Die Waffenschmuggler handelten sich damit noch eine Anzeige wegen Verstößen gegen das Waffengesetz ein.