Blue Devils Weiden retten den Derbysieg im Penaltyschießen | Weiden24

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vor 4 Tagen
Tyler Ward (links) von den Blue Devils Weiden im Laufduell mit dem Selber Carson McMillan. (Bild: Elke Englmaier)
Tyler Ward (links) von den Blue Devils Weiden im Laufduell mit dem Selber Carson McMillan. (Bild: Elke Englmaier)
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Tyler Ward (links) von den Blue Devils Weiden im Laufduell mit dem Selber Carson McMillan. (Bild: Elke Englmaier)

Blue Devils Weiden retten den Derbysieg im Penaltyschießen

Im Derby in der DEL2 gegen die Selber Wölfe feiern die Blue Devils Weiden einen Start nach Maß, gerieten nach zehn schwachen Minuten dann aber ins Hintertreffen. Am Ende führte ein Kraftakt zum Sieg nach Penaltyschießen.

Die Blue Devils Weiden haben am Freitagabend das Derby gegen die Selber Wölfe in der DEL2 vor ausverkauftem Haus mit 2560 Zuschauern in der Hans-Schröpf-Arena mit 5:4 nach Penaltyschießen gewonnen. Damit triumphierte in dieser Saison zum ersten Mal das Heimteam in diesem prestigeträchtigen Nachbarduell.

Im Vergleich zum überzeugenden Auftritt gegen die Eispiraten Crimmitschau musste Blue-Devils-Coach Sebastian Buchwieser im Duell gegen die Oberfranken gleich auf mehrere Stammkräfte verzichten. Krankheitsbedingt fehlten David Elsner, Dominik Bohac und Marat Khaidarov. Zudem stand Elias Pul noch nicht zur Verfügung, da er mit der U20-Nationalmannschaft in Kanada den Klassenerhalt gefeiert hatte.

Das Derby begann mit ordentlich Feuer: Bereits nach wenigen Sekunden gerieten Fabian Ribnitzky und Josh Winquist aneinander, was den Unparteiischen keine andere Wahl ließ, als beide für fünf Minuten auf die Strafbank zu schicken. Danach fanden zunächst die Gäste aus Selb etwas besser in die Partie, konnten jedoch keine echte Gefahr für den Weidener Kasten erzeugen. Nach etwa drei Minuten übernahmen die Blue Devils das Kommando und setzten ihr zuletzt starkes Offensivspiel fort.

Die frühe Führung ließ nicht lange auf sich warten: Tomas Rubes spielte einen cleveren Querpass, den Luca Gläser eiskalt zur 1:0-Führung verwertete. Weiden blieb auch in der Folge das spielbestimmende Team und suchte den nächsten Treffer. Doch es waren die Gäste, die mit ihrem erst zweiten Schuss nach einer Viertelstunde zum überraschenden Ausgleich kamen. Unbeeindruckt von diesem Rückschlag legten die Hausherren nach: Vincent Schlenker und Vladislav Filin trafen noch vor der ersten Pause und stellten den verdienten 3:1-Zwischenstand her.

Der zweite Abschnitt begann mit einem unerwarteten Rückzug der Hausherren, die sich plötzlich erstaunlich passiv präsentierten. Was folgte, waren wohl die schwächsten zehn Minuten der gesamten Saison von den Blue Devils. Die Gäste aus Selb nutzten diese Phase eiskalt aus: Zunächst verkürzte Neuzugang Brent Raedeke auf 2:3, bevor Ex-Devil Bassen und Kiedewicz die Partie endgültig zu Gunsten der Wölfe drehten.

Sebastian Buchwieser zog Konsequenzen und ersetzte den glücklosen Marco Wölfl durch Felix Noack im Tor. Der Wechsel zeigte zumindest defensiv Wirkung, denn die Weidener stabilisierten sich und gestalteten die Partie wieder ausgeglichener. Doch trotz einer verbesserten Leistung blieb die Offensive der Gastgeber blass, und klare Torchancen blieben auf beiden Seiten Mangelware.

Im Schlussabschnitt zogen sich die Gäste aus Selb weit in die eigene Zone zurück und konzentrierten sich auf eine kompakte Defensive. Die Blue Devils warfen alles nach vorne und versuchten, den Ausgleich zu erzwingen, doch die Defensive der Wölfe stand sicher und ließ kaum etwas zu. Wenn sich die Hausherren doch einmal in eine aussichtsreiche Position brachten, scheiterten sie an VER-Goalie Carr, der seinem Team mit starken Paraden den Rücken frei hielt. Auch eine Überzahlsituation Mitte des Drittels brachte nicht die erhoffte Wende.

Bereits drei Minuten vor Schluss zog Sebastian Buchwieser alle Register und nahm Goalie Felix Noack für einen zusätzlichen Feldspieler vom Eis. Der Mut wurde belohnt: Tomas Rubes nutzte eine der sich bietenden Chancen und traf zum viel umjubelten 4:4-Ausgleich. Da auch in der Overtime kein Sieger ermittelt werden konnte, musste das Penaltyschießen die Entscheidung bringen. Dort trafen Filin und Rubes für die Weidener und sicherten den Zusatzpunkt.

Statistik

Blue Devils Weiden - Selber Wölfe 5:4 n.P. (3:1, 0:3, 1:0, 1:0)

  • Blue Devils: Wölfl - Müller, Ribnitzky, Filin, Muck, Länger, Kolb - Bruch, Voit, Samanski, Ward, Rubes, Gläser, Vogt, Vantuch, Schlenker, Schwarz
  • Selb: Carr - Gläßl, Campbell, Raab, Plauschin, Klughardt, Körber - Winquist, Smith, Miglio, Krymskiy, McMillan, Hofmann, Schwamberger, Raedeke, Bassen, Kiedewicz, Park, Fischer
  • Tore: 1:0 (5.) Gläser (Rubes), 1:1 (16.) Gläßl (Park, Hofmann), 2:1 (19.) Schlenker (Vantuch), 3:1 (20.) Filin (Rubes, Ward), 3:2 (24.) Raedeke (Miglio), 3:3 (27.) Bassen (Fischer), 3:4 (31.) Kiedewicz (Hofmann, Park), 4:4 (58.) Rubes (Bruch), 5:4 (65.) Filin - SR: Polaczek, Kalnik - Zuschauer: 2560 (ausverkauft) - Strafen: Weiden 7, Selb 9

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