Die Blue Devils Weiden sichern sich in einem spannenden Auswärtsspiel gegen den EHC Freiburg einen wichtigen Sieg im Kampf um die Pre-Play-offs. Durch das 4:3 am Sonntagabend macht der Aufsteiger in der Tabelle einen Sprung.
Die Blue Devils Weiden haben am Sonntagabend das Auswärtsspiel gegen den EHC Freiburg in der DEL2 vor 1934 Zuschauern in der Echte Helden Arena mit 4:3 gewonnen. Damit landet der Aufsteiger einen Coup gegen den direkten Konkurrenten im Kampf um die Pre-Play-offs und bejubelte ein Fünf-Punkte-Wochenende.
Devils-Coach Sebastian Buchwieser hatte den gleichen Kader zur Verfügung wie beim Heimerfolg gegen Tabellenführer Dresden am Freitag. Weiterhin verzichten musste Weiden auf Finn Serikow, Jan Heßler, Vincent Schlenker, Vladislav Filin und Dominik Bohac. Im Tor startete für die Devils Felix Noack und nicht der etatmäßige Stammgoalie Marco Wölfl.
Die Blue Devils starteten gut in das Spiel und hatten nach einem Freiburger Fehler im Aufbauspiel nach wenigen Sekunden bereits die große Chance zur Führung. Danach übernahmen die Hausherren aber zunehmend das Spiel und gingen folgerichtig in der dritten Minute durch Connor Korte in Führung. Die Weidener taten sich weiter schwer, zu ihrem Spiel zu finden, glichen aber in der achten Minute nach einem Freiburger Scheibenverlust aus – Neal Samanski stand goldrichtig und verwandelte. Im Anschluss entwickelte sich eine offene Partie mit leichten Feldvorteilen für die Devils, die daraus allerdings kein Kapital schlagen konnten. In der zwölften Minute erhöhte Freiburg nach einem Konter durch Yannik Burghart auf 2:1.
Weiden kam besser aus der Drittelpause und belohnte sich auch umgehend: Tyler Ward überwand Freiburgs Schlussmann Cerveny in der 22. Minute mit einem starken Schuss ins lange Eck. Die Gäste übernahmen im Anschluss zunehmend die Kontrolle und erspielten sich mehrere gute Möglichkeiten, blieben im Abschluss aber erfolglos. Gegen Ende des zweiten Drittels forderten die Freiburger einen Penalty, nachdem Neal Samanski den Topscorer des EHC, Eero Elo, in aussichtsreicher Position vor dem Weidener Gehäuse festhielt. Das Schiedsrichtergespann entschied allerdings lediglich auf Zeitstrafe. In Überzahl erspielten sich die Freiburger mehrere gute Möglichkeiten, konnten Felix Noack allerdings nicht überwinden.
Nach einer fragwürdigen Strafe gegen Luca Gläser direkt zu Beginn des Schlussdrittels ging die Heimmannschaft durch Calvin Pokorny in Führung. Ein eigenes Powerplay konnten die Devils im Anschluss nicht nutzen. Kapitän Tomas Rubes hatte hier die beste Chance, konnte gegen Cerveny allerdings nicht vollenden. Kurze Zeit später glich Tyler Ward nach einer super Einzelaktion im Konter aus und stellte auf 3:3. In der 51. Minute gingen die Blue Devils nach einer längeren Druckphase erstmals durch Daniel Bruch, der aus kurzer Distanz einschob, in Führung. Eine Freiburger Überzahl-Situation in der Schlussphase konnten die Weidener souverän wegverteidigen. Eine wütende Schlussoffensive der Gastgeber blieb aus, damit endete die Partie 4:3 für die Blue Devils.