Der Eishockey-Profi der Blue Devils verrät in der neuen Folge des Podcasts „Powerplay”, dass er neben dem Sport als Minijobber an einem beruflichen Standbein arbeitet. Zudem hat der Youngster verwandtschaftliche Beziehungen nach Weiden.
Um 3 Uhr in der Nacht zum Mittwoch waren die Blue Devils Weiden vom erfolgreichen Gastspiel (9:2) in der Eishockey-Oberliga Süd am Bodensee beim EV Lindau wieder in die Oberpfalz zurückgekehrt. Sechs Stunden später ging Stürmer Daniel Bruch bereits wieder seinem Minijob im Büro bei einem Vereinssponsor nach. „Ich brauche das einfach neben dem Sport, will mir auch ein berufliches Standbein schaffen, eine Ausbildung machen und irgendwann ein Studium beginnen”, sagte der 21-Jährige in der neuen Folge des Blue-Devils-Podcasts „Powerplay”.
Der Youngster, der vor dieser Spielzeit vom DEL2-Klub EV Landshut zu den Blue Devils gestoßen ist, hat sich in Weiden bislang prächtig eingelebt. „An diesem Eishockey-Standort passt einfach alles, ich kann mir schon vorstellen, länger hier zu bleiben und meine Ausbildung hier zu absolvieren.” Und das, obwohl ihm seine Familie eigentlich von einem Wechsel in die Oberpfalz abgeraten hatte. „Die meinten, Weiden sei keine so schöne Stadt. Dabei hat sich Weiden jedoch als sehr schöne Stadt getreu dem Motto ‚klein, aber fein‘ herausgestellt.”
Zudem hat Bruch verwandtschaftliche Beziehungen in die Stadt, Tanten seiner Oma wohnen hier, diese Konstellation hätte beim Transfer „aber keine Rolle gespielt”. Der ehemalige Junioren-Nationalspieler entstammt dem Nachwuchs des EV Ravensburg, wurde bei den Kölner Haien auf Profitum vorbereitet und stand in Landshut schon 92 Mal in der zweiten Liga auf dem Eis. „Dennoch war es mir als junger Spieler zu wenig Eiszeit, weswegen ich nach einer neuen Herausforderung gesucht und dank der Connection zu Jürgen Rumrich in Weiden gefunden habe”, sagte Bruch im Podcast, wenngleich er seine Rolle im Team von Trainer Sebastian Buchwieser noch sucht.
Mal dritte Sturmreihe, mal vierte Reihe, mal Aushilfe in der ersten, mal Verteidiger – da ist noch viel Flexibilität gefragt. „Das ist für einen jungen Spieler nicht immer ganz so einfach, aber ich versuche aus jeder Situation zu lernen und mich in vielen Bereichen ständig weiterzuentwickeln.” Dazu hat er dank seines Nebenjobs in Weiden auch abseits der Eisfläche genügend Möglichkeiten.