Bilanz der Bundespolizei: Illegale Pyrotechnik und Waffen sichergestellt | Weiden24

Die Bundespolizeiinspektion Waidhaus hat im Zeitraum vom 23. bis 28. Dezember 2025 im Rahmen der wiedereingeführten Grenzkontrollen und regulären Fahndungsmaßnahmen zahlreiche Kontrollen im Grenzraum zur Tschechischen Republik vorgenommen. Dabei wurden laut Mitteilung der Bundespolizei erhebliche Mengen verbotener Pyrotechnik, mehrere Waffen sowie Betäubungsmittel sichergestellt. Zudem wurden zwei bestehende Haftbefehle vollstreckt.

Insgesamt beschlagnahmten die Einsatzkräfte Pyrotechnik mit einer Netto-Explosivmasse von über 18 Kilogramm. Dabei handelte es sich überwiegend um in Deutschland nicht zugelassene und laut Bundespolizei besonders gefährliche Böller und Feuerwerkskörper der Kategorien 3 und 4. Ein bemerkenswerter Fall ereignete sich in Waldsassen, wo sechs deutsche Staatsangehörige im Alter von 18 bis 20 Jahren bei einer Kontrolle auffielen. Sie hatten zuvor in einem Asiamarkt im tschechischen Eger (Cheb) eingekauft. Die Beamten entdeckten bei ihnen verbotene Pyrotechnik mit 830 Gramm Netto-Explosivmasse. Damit nicht genug: Bei den kontrollierten Personen wurden auch noch 6,7 Gramm Marihuana, zwei Schlagringe, ein Teleskopschlagstock sowie ein Elektroimpulsgerät entdeckt.

Darüber hinaus stellten die Beamten in weiteren Einzelkontrollen drei Springmesser bei Reisenden fest. Alle Waffen, Betäubungsmittel und die Pyrotechnik wurden sichergestellt. Gegen die Beschuldigten leitete die Bundespolizei Strafanzeigen unter anderem wegen Verstößen gegen das Waffengesetz, das Sprengstoffgesetz, das Konsumcannabisgesetz sowie das Betäubungsmittelgesetz ein.

Im Laufe der Kontrolltage konnten die Bundespolizeifahnder zudem zwei gesuchte Personen am Parkplatz Ulrichsberg Nord (Autobahn A 6) festnehmen. Eine 38-jährige bulgarische Staatsangehörige, die als Mitfahrerin in einem Kleintransporter unterwegs war, wurde aufgrund eines Haftbefehls der Staatsanwaltschaft Stuttgart wegen Betrugs festgenommen. Sie konnte die Ersatzfreiheitsstrafe durch Zahlung von knapp 2000 Euro abwenden. Bei der Kontrolle eines Bus-Reisenden, einem 37-jährigen polnischen Staatsangehörigen, wurden zwei Vollstreckungshaftbefehle gegen ihn festgestellt. Da der Mann die geforderten Geldstrafen wegen Diebstahls sowie wegen Trunkenheit im Verkehr nicht begleichen konnte, wurde er in die Justizvollzugsanstalt Weiden gebracht.