Die Fahnder verhafteten am Dienstag mehrere ausländische Reisende. Sie hatten Waffen, Drogen und Dopingmittel im Gepäck.
Zwei Tschechen, ein Rumäne und ein Slowake hatten gemeinsam, dass sie in ihren Rucksäcken Waffen versteckten. An der Kontrollstelle an der A 6 bei Waidhaus beschlagnahmten die Bundespolizisten zwei Schlagringe, ein Reizstoffsprühgerät, ein Butterflymesser und ein Springmesser, teilte Pressesprecher Johann Miesbeck mit. Die Männer im Alter von 18 bis 48 erhielten Anzeigen wegen Verstößen gegen das Waffengesetz.
Die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main hatte einen Rumänen mit Haftbefehl gesucht, weil er wegen Hausfriedensbruchs zu 640 Euro Geldstrafe verurteilt worden war und nicht bezahlt hatte. Die Beamten nahmen den Mann fest. In der Dienststelle konnte der 50-Jährige die Schulden bezahlen und musste nicht für 80 Tage Ersatzfreiheitsstrafe hinter Gitter.
Dorthin lieferten die Bundespolizisten allerdings für 89 Tage einen Moldauer ein. Bei ihm waren noch 3560 Euro Geldstrafe offen, da er gegen das Aufenthaltsgesetz verstoßen hatte. Die Staatsanwaltschaft München suchte den 28-Jährigen mit Vollstreckungshaftbefehl, informierte Miesbeck.
Im Laufe des Mittwochs wird ihm dort für 17 Tage ein 36-jähriger Deutscher Gesellschaft leisten. Die Staatsanwaltschaft Amberg hatte ihn zur Fahndung ausgeschrieben, da der Mann wegen Nötigung verurteilt worden war und die Geldstrafe von 870 Euro bis dato ignorierte. Auch diesmal konnte er das Geld nicht auftreiben und so geht's nun ins Gefängnis.
Als die Bundespolizisten zwei polnische Staatsbürger kontrollierten entdeckten sie im Auto mehrere Packungen Dopingmittel, welche die zulässige Wirkstoffmenge überschritten. Des Weiteren fanden die Beamten 1,4 Gramm Amphetamin und eine geringe Menge Marihuana. Die Bundespolizei beschlagnahmte die verbotene Ware und zeigte den 21-Jährigen und 23-Jährigen wegen Verstößen gegen das Anti-Doping-Gesetz, das Betäubungsmittelgesetz und das Konsum-Cannabis-Gesetz an.