Sebastian Buchwieser im Devils-Podcast: „Meine Mission hier ist noch nicht beendet” | Weiden24

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Blue-Devils-Trainer Sebastian Buchwieser (2.v.r.) und Kapitän Dennis Thielsch (r.) zu Gast im Oberpfalz-Medien-Podcast „Powerplay”.  (Bild: wih)
Blue-Devils-Trainer Sebastian Buchwieser (2.v.r.) und Kapitän Dennis Thielsch (r.) zu Gast im Oberpfalz-Medien-Podcast „Powerplay”. (Bild: wih)
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Blue-Devils-Trainer Sebastian Buchwieser (2.v.r.) und Kapitän Dennis Thielsch (r.) zu Gast im Oberpfalz-Medien-Podcast „Powerplay”. (Bild: wih)

Sebastian Buchwieser im Devils-Podcast: „Meine Mission hier ist noch nicht beendet”

Der Trainer der Blue Devils Weiden und Kapitän Dennis Thielsch blickten im „Powerplay”-Podcast auf die bittere Play-off-Finalniederlage gegen die Starbulls Rosenheim zurück. Und auf das künftig veränderte Gesicht der Mannschaft voraus.

„Pacta sunt servanda” – Verträge sind einzuhalten. Sebastian Buchwieser glänzte erneut mit seinen Latein-Kenntnissen, als er in der neuen Folge des „Powerplay”-Podcasts auf seine Zukunft angesprochen wurde. Der Trainer der Blue Devils Weiden trat Gerüchten entgegen, wonach seine Zeit in der Oberpfalz mit dem denkbar knapp verpassten Aufstieg in die DEL2 zu Ende gehen könnte.

„Nach einer Saison brauche ich normalerweise zwei, drei Wochen, in denen ich nichts vom Eishockey hören und sehen will. Aber diesmal verspüre ich bereits jetzt wieder so eine ‚Jetzt erst recht‘-Stimmung”, sagte er weniger als eine Woche nach der herben Enttäuschung von Rosenheim. Mit seinem nächsten Satz erntete er gar Applaus von den Zuhörern im Verlagsgebäude von Oberpfalz-Medien am Donnerstagabend, mit dem er sich seiner Aufgabe in Weiden weiter verschrieb: „Meine Mission hier ist noch nicht beendet.” Dass diese Mission die Blue Devils in die Zweitklassigkeit führen soll, daran ändert sich auch in der kommenden Spielzeit nichts.

Zwölf Abgänge „schon stattlich”

Was sich allerdings verändern wird, ist das Gesicht der Weidener Mannschaft. „Wir werden natürlich versuchen, die Stützen zu halten, aber wenn uns schon zwölf Spieler verlassen, dann ist es ja fast zwangsläufig, dass wir auch ein paar Neuzugänge haben werden”, hielt sich Buchwieser noch kryptisch und verriet keine Namen. Spekulationen um eine Verpflichtung des ehemaligen deutschen Nationaltorhüters und Olympia-Silbermedaillengewinners von Pyeongchang, Danny aus den Birken, urteilte der Devils-Coach als „in der Oberliga unrealistisch” ab.

Derweil soll es bei dem Dutzend an Spielerabgängen bleiben: „Zwölf Weggänge sind schon eine stattliche Zahl. Ich gehe jetzt davon aus, dass keine weiteren mehr dazukommen. Aber darauf würde ich mich jetzt auch nicht festnageln lassen.” Die Gespräche mit den Akteuren, die mitunter bei den Blue Devils bleiben wollten, in den Planungen aber keine Rolle mehr spielten, bezeichnete der Trainer als „nicht ganz einfach”, weil sich Beziehungen aufgebaut hätten, „wenn man jemanden öfter sieht, als seine eigene Familie”.

Spieler-Trip nach Mallorca

Aber, und das schiebt Buchwieser im selben Atemzug hinterher: „Alle Entscheidungen beruhen auf unserer kontinuierlichen Analyse, alles wird dem sportlichen Erfolg untergeordnet. Auch wenn manche Abgänge vermutlich für Kopfschütteln sorgen werden, dafür habe ich Verständnis.”

Für die Spieler selbst ist das stete Kommen und Gehen von Teamkameraden fast schon business as usual: „Natürlich schmerzt der eine Weggang mehr, der andere weniger, je nachdem, welche persönliche Beziehung man zueinander hatte. Aber so ist eben das Geschäft”, sagte Kapitän Dennis Thielsch, der sich nun als Fremdenführer beweisen muss. 22 Spieler brechen am Samstag zum Saison-abschließenden Mannschaftsausflug nach Mallorca auf.

„Ich habe einmal drei Monate dort gelebt und kenne auch die entlegenen, schönen Flecken dieser Insel. Die werde ich den Jungs allesamt zeigen”, sagte Thielsch mit einem überdeutlichen Augenzwinkern, um klarzumachen, dass wohl doch der „Bierkönig” die erste Anlaufstelle der blauen Teufel sein wird. „Carpe diem” dürfte Latein-Liebhaber Buchwieser seinen Jungs mit auf den Männertrip geben.

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