Angeblicher Schuss: Fake-Anruf löst Großeinsatz aus | Weiden24

arrow_back_rounded
Lesefortschritt
14.07.2023
Eine potentielle Notlage in Luhe-Wildenau stellte sich als Fake heraus. (Symbolbild: Christophe Gateau/dpa)
Eine potentielle Notlage in Luhe-Wildenau stellte sich als Fake heraus. (Symbolbild: Christophe Gateau/dpa)
Eine potentielle Notlage in Luhe-Wildenau stellte sich als Fake heraus. (Symbolbild: Christophe Gateau/dpa)
cancel
info
Eine potentielle Notlage in Luhe-Wildenau stellte sich als Fake heraus. (Symbolbild: Christophe Gateau/dpa)

Angeblicher Schuss: Fake-Anruf löst Großeinsatz aus

Schuss in Luhe-Wildenau – diese Gefahrenlage schildert ein Anrufer bei der Polizei in Neustadt. Als die Beamten anrücken, finden sie an der Adresse nur verdutzte Anwohner vor.

Sie berichtete von Streit, großem Geschrei und einem Schuss: In der Nacht zum Freitag meldete sich eine unbekannte Person bei der Polizei in Neustadt. Am Ende stellte sich heraus, dass es gar keine Notlage gab.

Wie die Polizei Neustadt informiert, meldete sich der Anrufer gegen 1 Uhr nachts und informierte die Polizei über den angeblichen Schuss in Luhe-Wildenau in seiner Nachbarschaft. Nachdem die Person aufgelegt hatte, konnte ihre Nummer aber nicht mehr erreicht werden – es meldete sich lediglich eine Computerstimme. Dann erhielt auch noch der Kommandant der Feuerwehr Luhe einen Anruf von einer Computerstimme, dass es in dem betroffenen Haus brennen soll, angeblich würde ein Feuer von einer Outdoor-Küche auf das Gebäude übergreifen.

Da die Einsatzkräfte von einer möglichen echten Gefahrenlage ausgehen mussten, rückten mehrere Streifen, die Feuerwehr und der Rettungsdienst aus. Telefonisch versuchten sie, Kontakt mit den Bewohnern aufzunehmen und wiesen sie an, mit erhobenen Händen das Haus zu verlassen. „Diese zeigten sich dann natürlich entsprechend überrascht, da sie keinerlei Streitigkeiten gehabt haben, noch über irgendwelche Waffen verfügen”, schreibt die Polizei in ihrer Mitteilung. Auch ein Feuer gab es im Haus nicht.

Die Einsatzkräfte rückten daraufhin wieder ab, die Hausbewohner durften zurück ins Bett gehen. Wie die Polizei informiert, sei ein ähnlicher Fall in dieser Woche bereits im Bereich Regensburg aufgetreten. Sie spricht von einem neuen Phänomen, „Swatting” genannt, bei dem Notfälle vorgetäuscht werden, um Einsätze auszulösen. Ziel könnte dabei der Schaden des Betroffenen sein, zu dessen Adresse die Einsatzkräfte geschickt werden.

north