27 Sekunden vor dem Ende: Krefeld Pinguine gleichen die Serie gegen die Blue Devils Weiden aus | Weiden24

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Constantin Vogt (blaues Trikot) von den Blue Devils Weiden behauptet sich gegen die Krefelder Übermacht aus Mike Fischer (von rechts), Maximilian Hops und Goalie Felix Bick. (Bild: Tobias Neubert)
Constantin Vogt (blaues Trikot) von den Blue Devils Weiden behauptet sich gegen die Krefelder Übermacht aus Mike Fischer (von rechts), Maximilian Hops und Goalie Felix Bick. (Bild: Tobias Neubert)
Constantin Vogt (blaues Trikot) von den Blue Devils Weiden behauptet sich gegen die Krefelder Übermacht aus Mike Fischer (von rechts), Maximilian Hops und Goalie Felix Bick. (Bild: Tobias Neubert)
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Constantin Vogt (blaues Trikot) von den Blue Devils Weiden behauptet sich gegen die Krefelder Übermacht aus Mike Fischer (von rechts), Maximilian Hops und Goalie Felix Bick. (Bild: Tobias Neubert)

27 Sekunden vor dem Ende: Krefeld Pinguine gleichen die Serie gegen die Blue Devils Weiden aus

Es war ein irrer Play-off-Fight, den sich die Blue Devils Weiden und die Krefeld Pinguine im zweiten Duell der Best-of-7-Serie am Freitagabend lieferten. Dieses Mal hatten allerdings die Gäste vom Niederrhein das bessere Ende für sich.

Die Blue Devils Weiden haben am Freitagabend das zweite Spiel im Play-off-Viertelfinale der DEL2 gegen die Krefeld Pinguine vor 2560 Zuschauern in der ausverkauften Hans-Schröpf-Arena mit 2:3 verloren. Der Siegtreffer für die Gäste fiel 27 Sekunden vor dem Ende, damit steht es in der Serie nach zwei Spielen 1:1.

Im zweiten Duell mit den Mannen vom Niederrhein konnte Devils-Coach Sebastian Buchwieser wieder auf Maximilian Kolb zurückgreifen, und auch Neal Samanski kehrte ins Line-up zurück. Verzichten musste Weiden hingegen auf Vincent Schlenker, James Hardie und Finn Serikow. Zwischen den Pfosten stand erneut Felix Noack, der sich zuletzt in starker Form präsentierte.

Von Beginn an lieferten sich beide Teams einen intensiven Fight, bei dem die Checks kompromisslos zu Ende gefahren wurden. Dementsprechend wurde es früh nicklig – mit Folgen für Krefelds Riefers, der nach nur vier Minuten für einen Check gegen den Kopf mit einer fünfminütigen Spieldauerdisziplinarstrafe vorzeitig zum Duschen geschickt wurde. Bitter für Weiden: Fabian Voit, das Opfer der Attacke, kehrte danach nicht mehr aufs Eis zurück. Seine Teamkollegen ließen sich davon aber nicht beirren und nutzten die lange Überzahl prompt. David Elsner traf zur verdienten 1:0-Führung.

Im Anschluss durften sich auch die Gäste im Powerplay versuchen, fanden jedoch kaum in ihre Formation und blieben weitgehend ungefährlich. Bei numerischer Gleichzahl dominierten die Blue Devils weiterhin das Geschehen und setzten den Favoriten aus Krefeld gehörig unter Druck. Immer wieder musste Goalie Bick in höchster Not klären, doch in der 17. Minute war auch er machtlos, als Daniel Bruch nach einem schnellen Konter zum 2:0 vollendete. Kurz vor der Pause musste Luca Gläser noch auf die Strafbank, sodass die Pinguine mit einer Überzahl in den zweiten Abschnitt starteten.

Der zweimalige deutsche Meister nutzte die Überzahl eiskalt aus und verkürzte durch Lessio auf 1:2. Mit diesem Treffer im Rücken wurden die Gäste nun stärker und übernahmen phasenweise die Kontrolle, ohne jedoch wirklich gefährlich zu werden. Nach knapp einer halben Stunde gerieten Bohac und Lessio aneinander – ein Fight, den der Weidener Verteidiger letztlich als Punktsieger für sich entschied und für beide Spieler in der Kühlbox endete.

In der Schlussphase drehten die Blue Devils noch einmal auf und erspielten sich mehrere gute Möglichkeiten, um den Vorsprung weiter auszubauen. Doch die Scheibe wollte nicht ins Netz. Dann der Nackenschlag: Eine Minute vor der zweiten Sirene wanderte Ward auf die Strafbank, und die Pinguine nutzten die Gelegenheit zum 2:2-Pausenstand.

Im Schlussabschnitt entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem sich beide Teams starke Phasen erspielten. Zunächst waren es die Krefelder, die mehr Druck ausübten und einige gute Chancen hatten, doch die Weidener Defensive hielt stand. In der zweiten Hälfte des Drittels übernahmen dann die Blue Devils das Kommando und tauchten mehrfach gefährlich vor Goalie Bick auf.

Vier Minuten vor der Sirene bot sich dann plötzlich die große Gelegenheit für die Gäste: Ex-NHL-Spieler Lessio startete einen Konter und hatte die Entscheidung auf dem Schläger. Felix Noack war bereits geschlagen, doch Lessio verzog und setzte die Scheibe am Tor vorbei. In der Schlussminute wurde es noch einmal hektisch, als die Hausherren eine Strafe wegen zu vieler Spieler auf dem Eis erhielten. 27 Sekunden vor der Sirene nutzte Matsumoto die Überzahlsituation und traf zum 3:2-Siegtreffer für den KEV.

Statistik

Blue Devils Weiden - Krefeld Pinguine 2:3 (2:0, 0:2, 0:1)

  • Blue Devils: Noack - Ribnitzky, Müller, Muck, Sredl, Kolb, Länger, Bohac - Vogt, Voit, Bruch, Gläser, Rubes, Ward, Elsner, Filin, Pul, Samanski, Vantuch, Schwarz
  • Krefeld: Bick - Raabe, Vandane, Adam, Riefers, Buschmann, Söll - Cerny, Newton, Hirano, Weiß, Matsumoto, Müller, Lessio, Kretschmann, Niederberger, Hops, Fischer, Konze
  • Tore: 1:0 (8.) Elsner (Rubes, Gläser), 2:0 (17.) Bruch (Filin), 2:1 (22.) Lessio (Newton, Fischer), 2:2 (40.) Weiß (Adam), 2:3 (60.) Matsumoto (Weiß) - SR: Cespiva, Steingross - Zuschauer: 2560 (ausverkauft) - Strafen: Weiden 19, Krefeld 40

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