Nach einer Schleusung über die Türkei, Griechenland und Tschechien ist ein 19-jähriger mutmaßlicher Syrer in Waidhaus in den Armen der Bundespolizei gelandet. Wie die Bundespolizei Waidhaus mitteilt, hat der junge Mann angegeben, zu Fuß von der Türkei nach Griechenland geflüchtet zu sein. Dort habe ihm ein Schleuser ein Flugticket nach Prag und gefälschte Dokumente besorgt.
Bei der Einreise hätten die Behörden dem 19-Jährigen am Prager Flughafen eine gefälschte französische Identitätskarte abgenommen. Außerdem sei er aufgefordert worden, aus Tschechien auszureisen. Kurz darauf sei der Geflüchtete bei Grenzkontrollen an der A 6 in Waidhaus der Bundespolizei als Reisender in einem Fernreisebus aufgefallen. Bei der Kontrolle habe der 19-Jährige gestanden, 12.000 US-Dollar für die Schleusung nach Deutschland bezahlt zu haben.
Wie die Bundespolizei mitteilt, muss der Geflüchtete mit einem Ermittlungsverfahren wegen versuchter unerlaubter Einreise rechnen. Da er einen Antrag auf Asyl in Deutschland gestellt hat, sei er zum zuständigen Bundesamt für Migration und Flüchtlinge nach Regensburg weitergeleitet worden. Die Ermittlungen gegen den Schleuser des 19-Jährigen laufen laut Bundespolizei auf Hochtouren.