Die US-Armee erhöht die Sicherheitsstufe für ihre Einrichtungen in Europa. Darunter fallen auch die Truppenübungsplätze Grafenwöhr und Hohenfels.
Die US-Armee hat am Sonntag die Sicherheitsstufe für mehrere Einrichtungen in Europa erhöht, auch für die Truppenübungsplätze Grafenwöhr und Hohenfels. Für beide Standorte gilt seit Sonntagmorgen die zweithöchste Warnstufe „Charlie” auf der sogenannten „Force Protection Condition”. Die „FPCON Charlie” gilt unter anderem, wenn „Geheimdienstinformationen vorliegen, die darauf schließen lassen, dass eine terroristische Handlung oder ein gezielter Angriff auf Personal oder Einrichtungen wahrscheinlich ist”, heißt es in einem CNN-Beitrag zur Entscheidung der US-Armee.
Direkte Einschränkungen wird es ab sofort an den Zugängen zu den US-Einrichtungen geben. In Grafenwöhr ist Tor 1 bis auf Weiteres für Fahrzeuge gesperrt. Fußgänger können weiter passieren. Tor 4 bei Tanzfleck und Tor 5 nahe Vilseck sind dagegen komplett geschlossen, heißt in der Warnung der US-Armee. Die anderen Tore bleiben bis auf Weiteres geöffnet. Allerdings sollten Besucher mit Verzögerungen rechnen und wegen der Kontrollen Extrazeit einplanen. Für die Zeit der erhöhten Warnstufe sind zudem diverse Einrichtung in der Garnison geschlossen, etwa verschiedene Freizeit- und Jugendeinrichtungen, Beratungsstellen und Restaurants.