Bei der Kontrolle eines Kleintransporters an der A6 bei Schmidgaden stellen die Polizisten fest, dass verderbliche Ware transportiert wird – obwohl die Kühlung nicht geht.
Eine Streife der Verkehrspolizeiinspektion Amberg kontrollierte am Donnerstag gegen 10.15 Uhr auf dem Parkplatz „Stocker Holz” an der A 6 bei Schmidgaden den Fahrer eines Kleintransporters mit osteuropäischer Zulassung. Wie die Polizei berichtet, stellten die Beamten dabei nicht nur fest, dass der Transporter um 1500 Kilogramm überladen war, sondern auch, dass im Fahrzeug unter anderem verderbliche Lebensmittel von Bulgarien nach Mainz transportiert wurden.
Das Problem an der Sache war, dass der Kühlgenerator des Fahrzeugs defekt war. „Die Temperatur im Frachtraum war mit der Außentemperatur von 16 Grad Celsius nahezu identisch”, berichtet die Polizei. Bei den transportierten verderblichen Lebensmitteln handelte es sich unter anderem um 20 Torten für Kindergeburtstage, sowie sechs Kartons mit je 27 Kilogramm Hackfleisch, welches zum Teil schon aufgetaut war.
Zusammen mit der zuständigen Überwachungsstelle beim Landratsamt Schwandorf wurden die Lebensmittel begutachtet. Bei einer Messung wurde außerdem festgestellt, dass sich die verderblichen Lebensmittel bereits oberhalb der erlaubten Temperaturgrenze befanden und so nicht mehr in den Verkehr gebracht werden durften.
Wegen der massiven Überladung des Transporters wurde die Weiterfahrt vor Ort unterbunden. Der 43-jährige Fahrer musste sich außerdem zum Weitertransport der restlichen, nicht verdorbenen Ware um ein weiteres Fahrzeug kümmern. Ihn erwartet jetzt eine Anzeige des Landratsamtes Schwandorf hinsichtlich der lebensmittelrechtlichen Vorschriften sowie seitens der Polizei eine Anzeige wegen der Überladung von mehr als 42 Prozent.