„TikTok-Schleuser” in Weiden zu fünf Jahren Haft verurteilt | Weiden24

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30.09.2024
Auf einem Smartphone wird das Logo der Plattform TikTok angezeigt. (Symbolbild: Monika Skolimowska/dpa)
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Auf einem Smartphone wird das Logo der Plattform TikTok angezeigt. (Symbolbild: Monika Skolimowska/dpa)

„TikTok-Schleuser” in Weiden zu fünf Jahren Haft verurteilt

Das Landgericht Weiden hat am Montag einen 29-Jährigen zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt. Seine kriminelle „Karriere“ startete der Angeklagte wohl in den sozialen Medien.

Entscheidung nach nur zwei Prozesstagen: In dem Verfahren gegen einen 29-jährigen Mann aus Rumänien hat die Erste Strafkammer des Landgerichts Weiden am Montag das Urteil gefällt. Der Angeklagte wurde wegen des gewerbsmäßigen Einschleusens von Ausländern zu einer Haftstrafe von fünf Jahren verurteilt. Außerdem muss er einen Wertersatz von 12 000 Euro entrichten. Auch sein Fahrzeug, das unter anderem während der Taten zum Einsatz kam, wird eingezogen, wie Oberpfalz-Medien berichtet.

Die Staatsanwaltschaft hatte dem Mann vorgeworfen, gemeinsam mit sechs mutmaßlichen Mittätern für vier illegale Transportfahrten von Menschen von Rumänien über Waidhaus nach Deutschland verantwortlich zu sein. Diese sollen unter menschenunwürdigen, gefährlichen Bedingungen stattgefunden haben. Innerhalb der Bandenstruktur soll der 29-Jährige eine leitende Position eingenommen haben und maßgeblich für Organisation und Bezahlung verantwortlich gewesen sein. Bereits am ersten Prozesstag hatte der Angeklagte ein umfassendes Geständnis abgelegt.

Der Angeklagte selbst soll seine Aufträge von einer möglicherweise international agierenden, kriminellen Organisation über Tiktok erhalten haben. Der Kanal „CurseEmigranti“ soll damit geworben haben, dass Interessierte mit Schleuserfahrten schnell Tausende Euro verdienen könnten. Der 29-Jährige sei aus Geldnöten darauf angesprungen, wie sein Verteidiger Stephan Schütz in seinem Plädoyer sagte.

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