Raub, Bedrohung, Autoaufbruch: Offenbar ist der Polizei ein Schlag gegen ein mutmaßlich kriminelles Brüder-Duo gelungen. Die Männer sollen für zahlreiche Delikte im Raum Regensburg verantwortlich sein. Nun sitzen sie in Untersuchungshaft.
Laut Mitteilung der Polizei hatten sich zwei Männer zuletzt am Sonntagabend gegen 18.30 Uhr Zugang zu der Wohnung eines 28-Jährigen im Regensburger Osten verschafft. Unter Gewalteinwirkung erbeuteten sie ein Mobiltelefon und eine Musikbox und flüchteten anschließend mit der Beute. Bei dem Übergriff wurde der 28-Jährige leicht verletzt und wurde in einem Krankenhaus behandelt.
Nach intensiven Ermittlungen rückten zwei Brüder in den Fokus der Regensburger Kriminalpolizei, heißt es im Pressebericht weiter. Die beiden bulgarischen Tatverdächtigen im Alter von 19 und 22 Jahren, die im Landkreis Regensburg gemeldet sind, könnten laut der Polizei für zahlreiche weitere Taten in der Region verantwortlich sein.
So ereignete sich im Juli ein Raubdelikt in Obertraubling. Dabei wurde ein 30-jähriger Mann mit einem Messer bedroht und mit Pfefferspray von einem bis dahin Unbekanntem besprüht. Im Anschluss entwendete dieser den Rucksack des Mannes. Nach der Spurenauswertung richtet sich der Tatverdacht nun ebenfalls gegen den 19-jährigen Bulgaren.
Ermittlungen der Polizeiinspektion Regensburg Süd haben ergeben, dass der 19-Jährige außerdem als Tatverdächtiger für Autoaufbrüchen im zweistelligen Bereich infrage kommt. Am 23. Oktober durchsuchten Beamte auf Anordnung der Staatsanwaltschaft die Wohnung der Brüder im Landkreis Regensburg. Bei dieser wurde laut Polizei diverses Diebesgut aufgefunden, welches bereits teilweise Autodiebstählen und auch den Raubdelikten zugeordnet werden konnten.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Regensburg wurde der 19-Jährige am 24. Oktober einem Ermittlungsrichter vorgeführt und in Untersuchungshaft gebracht. Der älterer Bruder stellte sich in der Zwischenzeit selbst der Polizei. Er wurde im Laufe des vergangenen Freitags ebenfalls einem Ermittlungsrichter vorgeführt und nach Erlass des Untersuchungshaftbefehls in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.