Streaming-Hits: Bizarre Science-Fiction und deutscher Kitsch | Weiden24

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Dieses von Netflix veröffentlichte Bild zeigt Regisseur Guillermo del Toro (links) und und Oscar Isaac am Set von „Frankenstein“.  (Bild: Ken Woroner/Netflix via AP/dpa)
Dieses von Netflix veröffentlichte Bild zeigt Regisseur Guillermo del Toro (links) und und Oscar Isaac am Set von „Frankenstein“. (Bild: Ken Woroner/Netflix via AP/dpa)
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Dieses von Netflix veröffentlichte Bild zeigt Regisseur Guillermo del Toro (links) und und Oscar Isaac am Set von „Frankenstein“. (Bild: Ken Woroner/Netflix via AP/dpa)

Streaming-Hits: Bizarre Science-Fiction und deutscher Kitsch

Millionen weltweit streamen den neuen Horrorfilm „Frankenstein“, die eigenwillige Serie „Pluribus“ von „Breaking Bad“-Macher Vince Gilligan sowie die romantische Serie „Maxton Hall“ aus Deutschland.

Worüber reden derzeit Streaming-Fans in aller Welt? Es sind eine Klassiker-Neuverfilmung, das neue Werk von „Breaking Bad“-Macher Vince Gilligan sowie eine deutsche Internatsserie. Doch der Reihe nach.

„Frankenstein“ 

Platz eins in 72 Ländern und 29,1 Millionen Abrufe innerhalb von drei Tagen: Die erste Bilanz von Guillermo del Toros „Frankenstein“ (bei Netflix seit Freitag, 7. November) kann sich sehen lassen. Das zeigen die Netflix-Wochencharts für den Zeitraum 3. bis 9. November. 

Oscar-Preisträger del Toro („Pans Labyrinth“, „The Shape of Water“) hat eine riesige Fangemeinde, die offensichtlich für seine Neuverfilmung des Klassikers von Mary Shelley vor den Bildschirm strömte. Jacob Elordi und Oscar Isaac spielen die Hauptrollen, Christoph Waltz ist in einer Nebenrolle zu sehen.

Der Film erzählt vom Wissenschaftler Victor Frankenstein, dem es gelingt, einen künstlichen Menschen zu erschaffen. Er verliert dann aber die Kontrolle über seine Kreatur.

„Babo - Die Haftbefehl-Story“

In Deutschland ist bei Netflix nach wie vor die Doku „Babo - Die Haftbefehl-Story“ auf Platz eins. Der Dokumentarfilm über den drogenkranken Rapper Haftbefehl wurde bei dem Streamingdienst am 28. Oktober veröffentlicht und sammelte in seiner zweiten Woche global 1,8 Millionen weitere Abrufe. 

Die Doku hat, weil der Rapper seine Vorliebe für den Liedermacher Reinhard Mey in dem Film preisgibt, dessen Song „In meinem Garten“ (1970) in die deutschen Charts katapultiert - und Mey (82) seine bislang höchste Chartplatzierung beschert.

„Pluribus“

Keine genauen Zahlen vom Anbieter, aber überwältigend gute Kritiken liest man, wenn man sich mit der neuen Science-Fiction-Serie „Pluribus“ bei Apple TV (nicht mehr mit + im Namen) beschäftigt. 

Sie stammt aus der Feder von Vince Gilligan, dem Macher von „Breaking Bad“ und „Better Call Saul“. Thema: Wie lebenswert ist eine Existenz ohne Konflikte? Es ist eine experimentelle und philosophische Serie.

Die Bewertungen in Social Media sind euphorisch, Kritiker nennen die Serie „die beste seit Langem“. Im Zentrum steht Carol Sturka, gespielt von Rhea Seehorn. 

Als ein einschneidendes Ereignis (man könnte ein Virus vermuten) alle Menschen glücklich, zufrieden und obendrein geistig miteinander verbunden macht, ist die Autorin Storka scheinbar der einzige Mensch auf Erden, der nicht happy und nicht allwissend ist und sich nicht mit allen anderen verbunden fühlt, sondern eher mieser drauf ist als je zuvor. 

Eine irre Ausgangslage, die sich bis Weihnachten nun entspinnt. „Pluribus“ (Latein für „von vielen“) wird bei Apple TV seit 7. November veröffentlicht. 

Zunächst kamen zwei Folgen raus. Am Freitag (14. November) folgt Episode drei. Die neunteilige Auftaktstaffel wird bis 26. Dezember komplett veröffentlicht - jeweils freitags eine neue Folge.

„Maxton Hall – Die Welt zwischen uns“

Ebenfalls seit 7. November sind die ersten drei Episoden der zweiten Staffel von „Maxton Hall – Die Welt zwischen uns“ online. Die restlichen drei Episoden erscheinen jetzt wöchentlich bis 28. November bei Prime Video von Amazon.

In der kitschig-romantischen Coming-of-Age-Reihe, die auf Büchern von Mona Kasten basiert und deren erste Staffel 2024 global ein riesiger Überraschungserfolg war, spielt der gestählte Damian Hardung den arroganten Schönling James Beaufort. 

Der Sohn eines schwerreichen Unternehmers lernt auf dem fiktiven britischen Elite-Internat Maxton Hall (als Drehort diente Schloss Marienburg bei Hannover) die Stipendiatin Ruby Bell (Harriet Herbig-Matten) kennen, die aus ärmeren Verhältnissen stammt.

Staffel eins endete mit einem Trauerfall in Beauforts Familie. Wie geht es nun weiter? Das haben sich offensichtlich weltweit viele Millionen gefragt - vor allem junge Zuschauerinnen und Zuschauer. 

Daten des auf Streaming-Zahlen spezialisierten Portals FlixPatrol zeigen seit Tagen, dass die von Ufa Fiction produzierte Serie in Dutzenden Ländern auf Platz eins der Prime-Video-Charts steht.

© dpa-infocom, dpa:251112-930-280447/1

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