Weil ein Mann durch sein renitentes Verhalten an der Rastanlage Waldnaabtal-West an der A 93 bei Windischeschenbach aufgefallen war, rückte am Montagmorgen gegen 6 Uhr eine Streife der Weidener Verkehrspolizei an. Diese traf an der Raststätte nach eigenen Angaben auf einen „sichtlich betrunkenen Mann”. Ein Alkoholtest habe einen Wert von etwa zwei Promille ergeben. Den Angaben des Mannes schenkte die Polizei allerdings keinen Glauben.
Der 47-Jährige behauptete laut Polizei, als Beifahrer in einem Auto zur Rastanlage gekommen zu sein. Dort sei er mit seinen Freunden in Streit geraten, die ihn daraufhin an der Anlage zurückgelassen hätten. „Diese Geschichte klang ziemlich unglaubwürdig”, schreibt die Polizei. Die Streife sei davon ausgegangen, dass der Mann selbst mit einem Fahrzeug unterwegs gewesen war, fand jedoch bei einer Durchsuchung keine Schlüssel bei dem Mann.
Der Betrunkene sei beharrlich bei seiner Geschichte geblieben, habe die Beamten aber nicht überzeugt. Diese hätten sich deshalb entschlossen, den Mann durch eine zivile Streife der Verkehrspolizei beobachten zu lassen. Und das hat sich gelohnt: Nach rund 30 Minuten bestätigte sich der Verdacht. „Der 47-Jährige torkelte in Richtung eines 40-Tonners”, heißt es im Polizeibericht. Er sei in den Lkw eingestiegen, und als er losfahren wollte, sei die Polizei erneut eingeschritten. Die Beamten stellten den Fahrzeugschlüssel sicher und verhinderten die Fahrt. Damit verhinderten sie womöglich schlimmeres: „Ein Alkoholwert von zwei Promille und das Führen eines Sattelzuges sind keine gute Kombination”, so die Polizei.