Eine Routinekontrolle entpuppt sich für die Grenzpolizei Waidhaus als Drogendelikt: Zwei Verkehrsteilnehmer haben illegale Substanzen im Gepäck. Doch einer von ihnen wehrt sich heftig gegen seine Festnahme.
Fahnder der Grenzpolizeiinspektion Waidhaus kontrollierten am Montag gegen 23.30 Uhr an der Landesgrenze zu Tschechien zwei junge Verkehrsteilnehmer. Die Männer wollten mit einem Mercedes mit deutscher Zulassung ins Nachbarland ausreisen, teilt die Grenzpolizei mit. Während der Kontrolle nahmen die Beamten starken Marihuana-Geruch wahr, weshalb sie das Fahrzeug sowie die Personen nach verbotenen Gegenständen durchsuchten.
Der Beifahrer ergriff plötzlich die Flucht und versuchte, sich der Maßnahme durch erheblichen Widerstand zu entziehen, heißt es in der Mitteilung weiter. Die Polizisten konnten den Flüchtigen nach nur wenigen Metern zu Boden bringen und fesseln. Dabei bemerkten die Beamten, dass der Mann eine Zigarettenschachtel krampfhaft in seiner Hand hielt. In der Schachtel waren eine geringe Menge Kokain und blaue Pillen – sogenannte Benzodiazepine. Dies sind verschreibungspflichtige Medikamente, die als Schlaf- oder Beruhigungsmittel eingesetzt werden.
Außerdem übergab der Beschuldigte freiwillig eine geringe Menge Marihuana an die Fahnder. Das Rauschgift wurde sichergestellt. Bei dem Vorfall zog sich der Flüchtende kleine Schürfwunden zu. Die Polizeibeamten blieben unverletzt. Nun drohen dem Beschuldigten Anzeigen aufgrund des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte und der Einfuhr von Rauschgift nach Deutschland.