Die Blue Devils Weiden zeigten gegen den Favoriten aus Dresden eine vor allem in der Defensive ganz starke Leistung und hielten die Sachsen 50 Minuten in Schach. Im Penaltyschießen sicherten sich die Sachsen den Zusatzpunkt.
Die Blue Devils Weiden haben am Sonntagabend in der heimischen Hans-Schröpf-Arena das letzte Spiel vor der Länderspiel-Pause in der Eishockey-DEL2 gegen die Dresdner Eislöwen mit 1:2 nach Penaltyschießen verloren, gehen aber mit einem Achtungserfolg im Gepäck in spielfreie 14 Tage.
Bei seinem Debüt erhielt der Förderlizenzspieler von den Fischtown Pinguins, Marat Khaidarov, direkt einen Platz in der ersten Reihe neben Tomas Rubes und Tyler Ward. Zu den ohnehin verletzten David Elsner und Jan Heßler sowie dem erkrankten Daniel Allavena gesellte sich auch Fabian Voit, der im Duell mit dem Team von Niklas Sundblad pausieren musste.
Gegen die ambitionierten Eislöwen aus Dresden setzte Devils-Coach Sebastian Buchwieser erneut auf eine kompakte Defensive. Die Anfangsminuten waren von Zurückhaltung geprägt, doch mit zunehmendem Verlauf erhöhten die Hausherren den Druck und kamen zu ersten guten Möglichkeiten. Die beste bot sich Neal Samanski, der einen Pass von Ward jedoch knapp am Tor vorbeischoss. Auch Neuzugang Khaidarov versuchte es mit einem Schuss von der blauen Linie, doch Dresdens Goalie Schwendener hielt sicher.
Nach dem Powerbreak bekam Weiden eine Chance in Überzahl, die jedoch ungenutzt blieb, da die Gäste den Spielaufbau erfolgreich störten. Dresden fand nun besser ins Spiel und drängte die Blue Devils in die Defensive. Marco Wölfl geriet stärker unter Beschuss, blieb jedoch ruhig, da die Schüsse der Eislöwen zu unpräzise blieben. Kurz vor der Pause nutzten die Oberpfälzer dann ihre Chance und gingen durch Vladislav Filin, der mitten in Dresdens Druckphase zuschlug, mit 1:0 in Führung.
Im Mittelabschnitt dominierten die Gäste aus Sachsen zunächst das Geschehen, doch die Blue Devils kamen erneut zu den besseren Chancen. Zunächst verpasste Luca Gläser eine aussichtsreiche Möglichkeit, als er von Vincent Schlenker in Szene gesetzt wurde, bevor die Weidener in einer fast fünfminütigen, teilweise doppelten Überzahl die Chance auf den zweiten Treffer nicht nutzen konnten und nur selten Gefahr ausstrahlten.
Auch Dresden blieb im Powerplay ineffektiv, so dass die Hausherren immer wieder klären konnten. Gegen Ende des zweiten Drittels erhöhte der Aufstiegskandidat den Druck, und Marco Wölfl musste mehrfach sein ganzes Können zeigen, um den Ausgleich zu verhindern.
Auch im Schlussabschnitt änderte sich das Bild kaum, und die Gäste präsentierten sich weiterhin als das optisch überlegene Team. Nach einem schnellen Konter über Filin, Pul und Bruch bot sich Letzterem eine hochkarätige Möglichkeit für den zweiten Treffer, die jedoch ungenutzt blieb. Daraufhin erhöhten die Eislöwen erneut das Tempo und wurden zehn Minuten vor dem Ende belohnt, als Hammond von der blauen Linie abzog und Marco Wölfl diesmal keine Chance ließ. Vier Minuten vor Schluss ergab sich für die Weidener noch einmal eine Möglichkeit im Powerplay, doch auch dieses Überzahlspiel brachte keinen zählbaren Erfolg.
In der fünfminütigen Verlängerung konnte keine der beiden Mannschaften eine Entscheidung erzwingen, weshalb der Sieger im Penaltyschießen ermittelt werden musste. Dort traf auf Weidener Seite nur Lukas Vantuch, während Tomas Rubes und Tyler Ward bei ihren Versuchen scheiterten. Für Dresden traf nach Turnbull auch Fox, der den Gästen damit zwei Punkte sicherte.