Fünf der sechs Treffer beim klaren 6:1-Heimsieg im Vorbereitungsspiel gegen die Heilbronner Falken gingen bei den Blue Devils Weiden auf das Konto von neuen Spielern. Der Zweitligist war am Samstagabend in allen Belangen überlegen.
Die Blue Devils Weiden haben am Samstagabend das zweite Testspiel in der Vorbereitung auf die neue Saison 2025/26 in der DEL2 in der Hans-Schröpf-Arena vor 1273 Zuschauern mit 6:1 gegen die Heilbronner Falken aus der Oberliga Süd gewonnen.
Nach dem gelungenen Auftakt in Chomutov, wo die Blue Devils mit einem souveränen 6:2-Sieg überzeugten, wartet schon der nächste Gegner in der Vorbereitung – diesmal gegen die Heilbronner Falken. Coach Sebastian Buchwieser nutzte die Gelegenheit und rotierte im Vergleich zum ersten Testspiel kräftig durch. So stand mit Felix Noack die Entdeckung der Vorsaison im Tor, während Neuzugang Nick Jermain sein Debüt im Devils-Trikot feiern durfte. Auch in den Reihen mischte der Coach ordentlich durch, um verschiedene Konstellationen zu testen. Nicht mit dabei war hingegen Luca Gläser, der im Aufgebot der Weidener fehlte.
Die neu zusammengestellten Reihen der Blue Devils fanden sofort ihren Rhythmus und fremdelten kaum. Nach gut fünf Minuten war es Neuzugang Cedric Schiemenz, der seine Farben mit einem präzisen Abschluss in Führung brachte. Die Heilbronner Falken zeigten im Anschluss jedoch, warum sie zu den Topteams der Oberliga zählen, und versteckten sich keineswegs. Immer wieder tauchten sie gefährlich vor dem Tor auf, doch Felix Noack bewahrte mit starken Paraden die knappe Führung. Auch die Devils setzten offensiv Akzente, verfehlten das Gehäuse jedoch knapp. Die größte Möglichkeit hatten kurz vor der Pause die Gäste im Überzahlspiel, doch zweimal scheiterten sie am glänzend reagierenden Noack.
Im zweiten Drittel legten die Blue Devils los wie die Feuerwehr. Plötzlich war von den Gästen kaum noch etwas zu sehen – die Weidener nahmen das Heft in die Hand und schnürten Heilbronn regelrecht ein. Innerhalb von nur neun Minuten klingelte es gleich viermal im Falken-Tor: Noah Samanski eröffnete den Torreigen, Schiemenz legte nach, Jermain setzte noch einen drauf und Edfelder machte das 5:0 perfekt. Die Neuzugänge strotzten vor Spielfreude, kombinierten mit Tempo und Genauigkeit, dass den Gästen schier die Luft wegblieb. Selbst bei fünf gegen fünf wirkte es, als hätten die Devils ständig einen Mann mehr auf dem Eis.
Im Schlussdrittel nahmen die Blue Devils etwas Tempo raus, blieben aber jederzeit Herr der Lage. Zwei Unterzahlsituationen überstanden sie mit guter Defensivarbeit und einem sicheren Felix Noack. Kaum wieder komplett, legten die Hausherren noch einmal nach: Tomas Rubes bediente mustergültig Tyler Ward, der eiskalt zum 6:0 vollstreckte. Damit war das halbe Dutzend voll. Erst kurz vor Schluss mussten die Blau-Weißen noch einen Schönheitsfehler hinnehmen, als Heilbronn in Weidener Überzahl nach einem Puckverlust zum 6:1-Endstand traf.