Nach rassistischen Gesängen: SG Loderhof-Sulzbach stellt sich der Verantwortung | Weiden24

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Nach den rassistischen Parolen im Nachgang eines B-Jugend-Spiels ist die Bestürzung bei der SG Loderhof-Sulzbach groß (Symbolbild: Soeren Stache)
Nach den rassistischen Parolen im Nachgang eines B-Jugend-Spiels ist die Bestürzung bei der SG Loderhof-Sulzbach groß (Symbolbild: Soeren Stache)
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Nach den rassistischen Parolen im Nachgang eines B-Jugend-Spiels ist die Bestürzung bei der SG Loderhof-Sulzbach groß (Symbolbild: Soeren Stache)

Nach rassistischen Gesängen: SG Loderhof-Sulzbach stellt sich der Verantwortung

Das „Sylt”-Lied ist in Amberg angekommen. Nach der Niederlage gegen den SV Inter Bergsteig stimmten die B-Junioren der SG Loderhof-Sulzbach den Song in der Kabine an. Die Vorsitzenden wollen den Vorfall aufarbeiten.

Bei der SG Sulzbach-Loderhof bleibt es auch in der vermeintlichen Sommerpause nicht ruhig. Die Spieler sangen nach der Liga-Partie gegen den SV Inter Bergsteig Amberg rassistische Parolen, unter anderem das „Sylt-Lied”, in Richtung Gegner SV Inter Bergsteig. Die Folge: Inter Bergsteig erstattete Anzeige beim Sportgericht und die SG meldete die B-Jugend vom Spielbetrieb ab.

Im persönlichen Gespräch mit Oberpfalz-Medien betonten beide Vereinsverantwortliche, dass der SV Loderhof-Sulzbach und der SV Kauerhof „über eine ethnisch stark diversifizierte Mitgliederstruktur verfügen und dadurch seit vielen Jahren eine weithin anerkannte und geschätzte Integrationsarbeit im Landkreis Amberg-Sulzbach leisten”.

Das Team schweigt

Was genau in der Kabine vorgefallen ist und wie viele Spieler sich an den rassistischen Gesängen beteiligt haben, ist auch nach einem Treffen der SG-Mannschaft samt Eltern und Vorständen unklar. Die Spieler machten in der großen Runde keine Anstalten, Mitspieler zu verpfeifen oder selbst etwas zuzugeben. Die Aufarbeitung des Themas ist dem Verein aber ein großes Anliegen. „Wir müssen der Mannschaft ihre Fehler klarmachen und sie auf einen besseren Weg bringen. Es muss in die Köpfe rein, dass das absolut falsch ist”, sagt Bender.

Unterstützung vom Verband

Damit es dort auch ankommt, holen sich die Vereine nun externe Hilfe mit ins Haus. Ein Mediator und Konfliktmanager des Bayerischen Fußball-Verbandes soll mit den Vereinen daran arbeiten, dass derartige rassistische Gesänge ein Einzelfall bleiben. Erste Gespräche haben bereits in dieser Woche stattgefunden.

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