Messstellen für 24-Stunden-Blitzmarathon veröffentlicht | Weiden24

Es blitzt wieder auf Bayerns Straßen: Am Freitag, 19. April, startet um 6 Uhr der europaweite „Speedmarathon”. Die Bayerische Polizei kontrolliert dann verstärkt 24 Stunden lang die gefahrenen Geschwindigkeiten. Laut Mitteilung aus dem Innenministerium sind dafür rund 2000 Polizistinnen und Polizisten sowie Bedienstete der Gemeinden und Zweckverbände der kommunalen Verkehrsüberwachung an rund 1500 möglichen Messstellen im Einsatz. Eine Karte mit den geplanten Messstellen stellt das Ministerium bereits zur Verfügung.

Beim Bayerischen 24-Stunden-Blitzmarathon im April 2023 hatte die Polizei 8690 Geschwindigkeitssünder erwischt, trotz ebenfalls frühzeitig veröffentlichter Messstellen. Der Höchstwert wurde bei einem Autofahrer gemessen, der auf einer Staatsstraße bei Freising mit 155 km/h anstatt der erlaubten 60 unterwegs war.

Im Jahr 2023 kam es aufgrund nicht angepasster oder überhöhter Geschwindigkeit in der Oberpfalz laut Polizeiangaben zu insgesamt 897 Verkehrsunfällen, was einem leichten Anstieg entspricht. Durch den Blitzmarathon sollen die Gefahren und Risiken von Geschwindigkeitsüberschreitungen mehr in das Bewusstsein der Menschen gerückt werden. „Ziel soll es sein, die Entwicklung der Unfallzahlen wieder rückläufig zu gestalten. Die Ahndung möglichst vieler Verkehrsverstöße tritt hierbei in den Hintergrund”, teilt die Oberpfälzer Polizei mit.

Der Schwerpunkt der Geschwindigkeitsüberwachung liegt demnach auf den Landstraßen außerhalb geschlossener Ortschaften. Hier verloren im Vorjahr 33 Personen ihr Leben. „Der Blitzmarathon zielt darauf ab, den Verkehrsteilnehmern die Verantwortung, die sie im Straßenverkehr für sich und andere tragen, bewusst zu machen und so mehr Akzeptanz für die Einhaltung von Geschwindigkeitsbeschränkungen zu schaffen”, erklärt eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Oberpfalz.