Im Rahmen von Grenzkontrollen am vergangenen Wochenende hat die Bundespolizeiinspektion Waidhaus zehn illegale Waffen beschlagnahmt. Darüber hinaus wurden drei Softairpistolen in der Asservatenkammer der Polizeiinspektion deponiert. In allen Fällen wurden Ermittlungen wegen Verstößen gegen das Waffengesetz eingeleitet.
Die Beamten der Bundespolizei Waidhaus stellten laut eines Polizeiberichts bei den Kontrollen sechs Springmesser, ein Butterflymesser, zwei Schlagstöcke und ein verbotenes Pfefferspray sicher. Am Samstagnachmittag entdeckten die Fahnder zudem drei täuschend echt aussehende Softair-Pistolen. Die drei deutschen Besitzer, im Alter von 17 bis 18 Jahren, hatten die Waffen kurz vor der Kontrolle auf einem Asiamarkt in Tschechien erworben. Sie mussten ihre neu erworbenen Gegenstände sofort abgeben.
Da die Pistolen und ein zusätzlich entdecktes Springmesser nach dem deutschen Waffengesetz verboten sind, wurden die Gegenstände beschlagnahmt und Ermittlungsverfahren gegen die Besitzer eingeleitet. Die restlichen sichergestellten Waffen befinden sich nun in der Asservatenkammer der Bundespolizei und sind Gegenstand weiterer polizeilicher Ermittlungen.
Die Bundespolizei weist darauf hin, dass im Ausland erworbene Waffen häufig den Bestimmungen des deutschen Waffengesetzes unterliegen. Sie rät dazu, sich vor dem Kauf zu informieren, ob die Gegenstände in Deutschland zugelassen sind. Bei Verstößen gegen das Waffengesetz wird in jedem Fall ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.