Heike Mahn ist die erste Frau in Europa, die ein Constantia-Flexibles-Werk leitet. In einem von Männern dominierten Feld bringt sie frischen Wind nach Pirk.
Heike Mahn hat einen bemerkenswerten Karriereweg hinter sich, denn sie ist die erste Frau, die in Europa ein Werk der Constantia Flexibles leitet. Anfang des Jahres kehrte sie nach Pirk zurück, dem zweitgrößten Standort der Unternehmensgruppe. Diese ist bekannt für flexible Verpackungslösungen und beliefert unter anderem deutsche Süßwarenhersteller.
Obwohl sie nie Unterschiede gespürt hat, weil sie eine Frau ist, schätzt Mahn ihre Position in der männerdominierten Welt der Produktion nicht als selbstverständlich ein. Unterstützung erhält sie vom Betriebsrat. „Die über 105-jährige Erfolgsgeschichte der Pirkmühle wird jetzt erstmalig mit einer Frau an der Spitze fortgesetzt“, meint der Betriebsratsvorsitzende Josef Bock.
Die Rückkehr war nicht nur beruflich, sondern auch privat eine Umstellung. Mahn wohnt nun die Woche über in Weiden und verbringt die Wochenenden im Frankfurter Raum bei ihrer Familie. Ihre Arbeit verlangt zwar viel Flexibilität, doch das Team in Pirk gibt ihr den Rückhalt, den sie braucht, um erfolgreich zu sein. „Es ist mir wichtig, dass die Mitarbeiter wissen: Hier ist jemand, der für den Standort kämpft“, erklärt Mahn.