Die Blue Devils Weiden haben das dritte Match der „Best-of-seven“-Serie bei den Krefeld Pinguinen klar mit 1:7 verloren. Der deutliche Ausgang entspricht aber nicht dem Spielverlauf. Bis kurz vor Ende des zweiten Drittels stand es 2:1.
Im Play-off-Viertelfinale der Eishockey-DEL2 hat der Favorit vorgelegt: Die Blue Devils Weiden verloren am Sonntag bei den Krefeld Pinguine mit 1:7 (0:1, 1:2, 0:4). Die Weidener liegen in der Best-of-7-Serie jetzt mit 1:2 hinten. Die Serie wird am Dienstag, 18. März, Beginn 20 Uhr, mit Match vier in der Weidener Hans-Schröpf-Arena fortgesetzt.
Bei den Blue Devils gab es gegenüber Freitag einige Veränderungen. Nicht dabei waren Maximilian Kolb, Fabian Voit und Tom Schwarz, dafür rückten Vincent Schlenker, James Hardie und Finn Serikow ins Team. Zwischen den Pfosten erhielt weiterhin Felix Noack das Vertrauen von Trainer Sebastian Buchwieser.
„Wir müssen diszipliniert spielen. Viel wird auf die Kleinigkeiten ankommen“, sagte Blue-Devils-Stürmer Daniel Elsner vor dem Match bei Sportdeutschland.tv. Nachdem Krefeld am Freitag alle drei Tore im Powerplay erzielt hatte, wollte Weiden Unterzahlsituationen unbedingt vermeiden. Doch schon nach 38 Sekunden marschierte Vladislav Filin in die Kühlbox. Die Blue Devils standen aber gut, ließen kaum etwas zu und hatten durch Daniel Bruch sogar eine sehr gute Möglichkeit. In der sechsten Minute hatte Tyler Ward alleine vor KEV-Goalie Felix Bick die Führung auf dem Schläger, die fiel aber fast im direkten Gegenzug auf der anderen Seite: Verteidiger Maximilian Söll war mit einem Distanzschuss erfolgreich.
Krefeld wollte sofort nachsetzen, doch die Blue Devils hielten den Angriffen stand und schwammen sich wieder frei. Kurz vor Drittelende hatte Luca Gläser vor dem fast leeren Kasten die Riesenchance zum Ausgleich. „Wir sind gut reingekommen, das ganze Team arbeitet sehr hart“, erklärte der Krefelder Torschütze Maximilian Söll im Pauseninterview bei Sportdeutschland.tv.
Die Blue Devils kamen gut ins zweite Drittel und verdient zum Ausgleich. Tyler Ward erkämpfte sich an der Bande die Scheibe, legte zurück auf Verteidiger Matthew Sredl und der US-Amerikaner schoss zum 1:1 ein (25.). Wenig später bekamen die Weidener die erste Überzahlchance. Trotz eines guten und druckvollen Powerplays gelang die Führung aber nicht. Wieder komplett schlugen auf der Gegenseite die Pinguine zu. Jonathan Matsumoto spielte Marcel Müller hervorragend frei und 634-fache DEL-Spieler, der Ende Januar von den Straubing Tigers gekommen war, schoss zum 2:1 ein (29.).
Krefeld gewann jetzt etwas die Oberhand und 23 Sekunden vor Drittelende erhöhte der Japaner Youshiro Hirano auf 3:1. „Wir sind gleichauf mit Krefeld und wollen jetzt schnell zum Anschluss kommen“, meinte der Weidener Angreifer Neal Samanski im Pauseninterview.
Der erhoffte schnelle Anschluss gelang nicht, obwohl die Blue Devils alles versuchten und verzweifelt anrannten. Krefeld verwaltete clever den Vorsprung und zog den Oberpfälzern mit hartem Körperspiel den Zahn. Auf der Gegenseite machten Christian Kretschmann (48.) und Marcel Müller (53./55.) alles klar. Nach dem sechsten Gegentor wurde Keeper Felix Noack von Marco Wölfl abgelöst. Wölfl kassierte noch das 1:7 durch Hirano.