„Flirtkörbe“: Wie Singles in Regensburg zwischen Milch und Butter Liebe finden können | Weiden24

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vor 6 Stunden
Mit einem Schild wird auf den Sinn der Flirtkörbe aufmerksam gemacht. Wer sich einen pinken Korb nimmt, signalisiert damit „offen für Begegnungen” zu sein.  (Bild: Raphael Dirnberger)
Mit einem Schild wird auf den Sinn der Flirtkörbe aufmerksam gemacht. Wer sich einen pinken Korb nimmt, signalisiert damit „offen für Begegnungen” zu sein. (Bild: Raphael Dirnberger)
Mit einem Schild wird auf den Sinn der Flirtkörbe aufmerksam gemacht. Wer sich einen pinken Korb nimmt, signalisiert damit „offen für Begegnungen” zu sein. (Bild: Raphael Dirnberger)
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Mit einem Schild wird auf den Sinn der Flirtkörbe aufmerksam gemacht. Wer sich einen pinken Korb nimmt, signalisiert damit „offen für Begegnungen” zu sein. (Bild: Raphael Dirnberger)

„Flirtkörbe“: Wie Singles in Regensburg zwischen Milch und Butter Liebe finden können

Mit pinken Einkaufskörben den Traumpartner im Supermarkt treffen: Bei einigen Edeka-Filialen in Regensburg kein Problem. Wer den pinken Korb zum Einkaufen wählt, zeigt sich offen für einen Flirt. Geschäftsführer Dirnberger über die Idee.

Mit einem pinken Einkaufskorb zum ewigen Glück? In Regensburg soll das möglich sein. In den Edeka-Filialen von Chef Raphael Dirnberger stehen neben normalen Einkaufskörben seit letzter Woche auch pinke „Flirtkörbe“. Mit etwas Glück verlassen Singles den Supermarkt damit nicht nur mit Obst und Gemüse, sondern auch mit einer Telefonnummer.

Das Prinzip sei eigentlich ganz einfach, sagt Dirnberger gegenüber Oberpfalz-Medien. „Man nimmt sich einfach einen pinken Korb. Der signalisiert dann, dass man offen ist für neue Begegnungen. Natürlich sind die Körbe mit der Aufschrift ‚Flirtkörbe‘ gekennzeichnet, damit auch jeder Bescheid weiß“, erklärt Dirnberger.

Inspiration aus Hamburg

Auf die Idee gekommen sei er durch einen Kollegen in Hamburg. Die Filiale dort habe Singles „Flirt-Einkaufswägen“ zur Verfügung gestellt – allerdings nur am Valentinstag. „Bei uns stehen die Flirtkörbe nicht nur in der Filiale im Regensburger Hauptbahnhof, sondern auch an den Standorten in Lappersdorf, Wenzenbach, Bernhardswald und Obertraubling.“ Und sie sollen bleiben, verspricht Dirnberger.

Warum ausgerechnet der Supermarkt der beste Ort zum Verlieben ist? „Wann hat man sonst die Chance, Leute kennenzulernen? Gerade, wenn man berufstätig ist, ist das viel schwerer, als man denkt.“ Viele Singles hätten außerdem keine Lust mehr auf Dating-Apps, glaubt Dirnberger.

Flirtkörbe kommen gut an

Dass man zwischen Milch und Eiern tatsächlich die große Liebe finden kann, dafür gebe es Beweise, berichtet Dirnberger stolz. „Tatsächlich haben einige meiner Mitarbeiter im Supermarkt ihre Partner kennengelernt.” Ein Paar habe sogar geheiratet.

Ob das auch bei seinen Kunden klappt, wird die Zeit zeigen. Eins steht für Dirnberger aber jetzt schon fest: Ein Supermarkt als Singlebörse – die Idee kommt an. Anfangs habe der Geschäftsführer gefürchtet, dass die Kunden sich nicht trauen, die pinken Körbe zu nutzen. Mittlerweile seien die „Flirtkörbe“ immer wieder im Einsatz.

Hochzeit im Supermarkt?

„Wir gucken natürlich genauer hin. Letztens erst kam zwischen zwei Kunden mit pinken Körben ein Gespräch zustande. Es sah aus, als hätten sie Nummern ausgetauscht“, erzählt Dirnberger. Schade finde der Geschäftsführer, dass er wohl nie erfahren wird, ob jemand tatsächlich Liebe in seinen Filialen findet.

Falls aber doch, sei er bereit, das groß zu feiern. „Wer weiß, vielleicht feiern wir ja irgendwann eine Hochzeit in unserem Supermarkt“, scherzt Dirnberger. Ob er dafür eher die Obstabteilung oder die mit den Süßigkeiten empfehlen würde? „Das dürfen sich die Kunden dann aussuchen“, verspricht Dirnberger und lacht.

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